Vorbericht zum Spieltag am 22.09.2012

Es war ein Saisonstart nach Maß für die erste Damen- und Herrenmannschaft der HSG Fichtelgebirge am letzten Wochenende, der mehrere Fans zu folgendem Ausspruch verleitete: "Ja, so könnte es weitergehen". Es wäre schön, wenn sich dies bewahrheiten würde, aber die Saison ist lang und die Gegner nicht einfach.

Das werden beide Teams bereits an heutigen Samstag zu spüren bekommen. Die Herren der Schöpfung reisen in der Landesliga Nord zum Mitaufsteiger HG Ansbach, Anwurf 20 Uhr. Erneut kommt es zu einem Kräftemessen zwischen zwei Liganeulingen. Der Trainer der Gastgeber, Bernd Hitzler, war zuletzt mit der kämpferischen Leistung seiner Schützlinge beim Bayernligaabsteiger TSV Winkelhaid zufrieden, sieht das Problem eher in der Chancenauswertung, die verbessert werden muss. Die HSG Fichtelgebirge zeigte gegen Gerolzhofen über 60 Minuten eine konstante Leistung, spielte im Angriff variantenreich und bot eine überzeugende Abwehrleistung. Gute Voraussetzungen, um bei der HG Ansbach Flagge zeigen zu können.

Diese neue und interessante Herausforderung gilt es nun für die Jungs von HSG-Coach Markus Depolt beim Schopf zu packen, um beim Mitaufsteiger bestehen zu können. "Wichtig dabei ist es", so Depolt, "dass die Abwehr so konsequent arbeitet, wie gegen Gerolzhofen."

KORREKTUR: Es war einer jener Momente, den sich kein Trainer wünscht. Ein Moment der Unachtsamkeit beim Anlauf, mit dem rechten Fuß kurz umgeknickt,schon waren die Bänder ab und die gute Stimmung beim Mittwochtraining der HSG Fichtelgebirge schlagartig im Keller. Der zum Handball-Landesligaauftakt so selbstbewusst auftrumpfende Stefan Flasche wird seiner Mannschaft nicht nur heute Abend fehlen, sondern voraussichtlich noch weitere fünf bis sechs Wochen. "Das ist ein herber Rückschlag", kommentiert Trainer Markus Depolt die Verletzung seines Rückraumspiepers, die absolut ohne Fremdeinwirkung passierte. "Aber irgendwie müssen wir das kompensieren", machte sich der HSG-Trainer kräftig Gedanken. Konstantin Burger und (oder) Benjamin Lagershausen, wie Flasche Linkshänder, heißen die Alternativen. Wenngleich allen klar ist, dass ein Flasche in der Form des Wochenendes wohl nur schwer zu ersetzen sein wird.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber – Flasche, Lagershausen, M. Tröger, Fischer, Kovář, St. Tröger, Schöffel, Bralic, Burger, Birner, Berger, J. Rieß

Die Damenmannschaft der HSG Fichtelgebirge wird um 19:30 Uhr bei HaSpo Bayreuth aufschlagen, die zuletzt beim Titelfavoriten HCD Gröbenzell lange mithalten konnten, aber am Ende eine etwas zu hohe 18:27-Niederlage einstecken musste.

In diesem Derby gilt es für die HSG sofort in den Rhythmus zu kommen, um den Gastgeber, der sehr stabil in der Abwehr steht, von Beginn an die Stirn zu bieten. Das läuferische Stehvermögen besitzen die HSG-Damen, was  im Auftaktspiel gegen Bergtheim unter Beweis gestellt wurde und letztendlich den Sieg brachte. Das einzige Manko ist die Torausbeute. "Wir machen uns das Leben oft selbst sehr schwer. Was nützt uns eine gute Abwehrarbeit, wenn wir vorne hundertprozentige Chancen liegen lassen", so HSG-Coach Josef Hermanek, der sein komplettes Team aufbieten kann und sich durchaus Chancen ausrechnet, weitere Punkte einfahren zu können.

HSG Fichelgebirge:  Proskova, Rothova - Wölfel, Mulkey, Weigel, U. Zeitler,  F. Zeitler, Hermankova, Kraus. Birner, Pilmajerova, Späthling, J. Schiller

Bericht: Walter Lenhard