Vorbericht zum Spieltag am 23./24.11.13

Die Handballdamen der HSG Fichtelgebirge stehen am morgigen Samstag, Anwurf, 16 Uhr, in der Bayernliga erneut vor einem Vier-Punkt-Spiel. Die Reise führt zum Tabellennachbarn und mit einem Punkt besser liegenden ASV Dachau.

Der Aufsteiger aus Oberbayern spielt bisher keine schlechte Saison und konnte von den acht Punkten vier zuhause und vier auswärts erzielen. Zuletzt gewann man überraschend beim Tabellendritten, dem TV Etwashausen. Gut, ein Aufsteiger hat stets das Privileg einer Unbekannten, so dass die Aufgabe der HSG Fichtelgebirge zwar lösbar, aber kein Selbstläufer ist, zumal HSG-Coach Josef Hermanek vor allem bei Auswärtsspielen nie in stärkster Formation auflaufen kann, da Spielerinnen vor allem beruflich nicht zur Verfügung stehen.

Für Hermanek wäre es natürlich eine tolle Sache, wenn die Punkte von Oberbayern nach Oberfranken wandern würden: „Es wäre an der Zeit, dass wir wieder einmal einen Auswärtserfolg landen, der nicht nur für unser Punktekonto, sondern auch für unser Selbstbewusstsein wichtig wäre.“ Die Mannschaft wird voraussichtlich in folgender Aufstellung antreten:

Proskova, Faltenbacher – Wölfel, Spannig, F. Zeitler, T. Lenhard, Späthling, Mulkey, Radtke, J. Schiller, Birner, Kauer, Pöhlmann, Hermankova

Die Herren der HSG Fichtelgebirge gastieren ebenfalls morgen in der Landsliga Nord, Anwurf 19:30 Uhr, beim TSV Partenstein. Eine echte Herausforderung für die HSG-Männer, da Partenstein als sehr heimstark gilt und nicht gerade zimperlich zu Werke geht.

In den letzten Begegnungen hatte die HSG stets das Nachsehen bei den Unterfranken aus dem Main-Spessart-Kreis. HSG-Coach Dieter Schmidt erwartet die gleiche Einstellung wie zuletzt gegen Allach: „Wenn wir unsere Abwehrleistung aus der zweiten Halbzeit gegen Allach in Partenstein über die gesamte Spielzeit umsetzen, könnten wir dieses Mal den Spessartern ein Schnippchen schlagen.“ Die Chancen stehen nicht schlecht aus Sicht der HSG, da man in Bestbesetzung antreten kann.

Der TSV Partenstein hat zur Zeit Verletzungs- und Erkältungssorgen. Der Einsatz von Spielertrainer Okuschko ist fraglich, da der Weißrusse krankgeschrieben ist. Nicht dabei ist Tamas Koncz. Der Führungsspieler konnte, wie Okuschko, schon bei der Niederlage in Helmbrechts wegen einer Handquetschung nicht auflaufen. Auch Daniel Born ist nach wie vor kein Thema. Der Kreisläufer ist nach seiner Operation zwar wieder im Lauf- und Krafttraining, ein Comeback ist allerdings erst im neuen Jahr geplant. Ein Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Kreisläufer Zoltan Ferencsik, der über starke Rückenprobleme klagt. Deshalb zauberte Okuschko mit Daniel Schreier einen Spieler aus dem Hut, der lange Jahre in der Landesliga die Kreisläufer-Position bekleidet hat und sich zu Zeit als Spielertrainer für die zweite Herrenmannschaft verantwortlich zeigt.

Wenn man den Verletzungs- und Krankheitsproblemen des Gegners Glauben schenken darf, hat die HSG Fichtelgebirge durchaus die Chance diesmal beim TSV Partenstein etwas bewegen zu können. Trotz aller Hiobsbotschaften aus Partenstein, gilt es für die HSG, von Beginn an Zähne zu zeigen, denn ein angeschlagener Wolf ist oft schwer auszurechnen.

HSG Fichtelgebirge: Broṧko, Gruber – Birner, Schöffel, Bralic, Burger, Flasche, Wippenbeck, M. Tröger, Fischer, St. Tröger, Berger, Hartmann

Weiterhin spielt am Samstag:
B-Jugend (w): HSG Fichtelgebirge – TV Marktleugast (12:45 Uhr/MAK)

Am Sonntag spielt:
D-Jugend (w): TV Münchberg – HSG Fichtelgebirge (14:30 Uhr)
Frauen II: HG Naila – HSG Fichtelgebirge II (14:45 Uhr)
C-Jugend (m): TV Gefrees –HSG Fichtelgebirge (15:30 Uhr)

Bericht: Walter Lenhard