Vorbericht zum Spieltag am 29.03.2014

Die Handballsaison für die erste Damen- und Herrenmannschaft der HSG Fichtelgebirge geht jetzt in ihre Endphase. Beide Mannschaften haben noch vier Spiele vor sich und müssen ihr Bestes geben. Für beide Teams gilt bisher, dass der Saisonverlauf mit den Ebbe und Flut zu vergleichen ist. Nach mäßigen Auftritten folgte unweigerlich eine starke Phase, um dann wieder in seichte Gewässer einzutauchen.

Vor allem die Damen haben zuletzt mit 1:7 Punkten nicht gerade geglänzt, da das Abwehrverhalten eher einem Schweizer Käse glich. Was nützt ein starker Sturm, wenn hinten stets ein Tag der offenen Tür stattfindet. Ein Manko, dass HSG Coach Josef Hermanek mächtig auf den Senkel geht: “Wir haben uns mit einer starken Serie ins obere Tabellendrittel gebracht und dann leichtfertig diese Position verspielt.“ Die gleiche Spielanlage zeigte das Team bei der jüngsten Niederlage in Nürnberg.

In der morgigen Begegnung, Anwurf 14:30 Uhr, Sporthalle Marktredwitz, wenn der Fünfte der Bayernliga, der ASV Dachau, die Stirn bietet, soll die Negativserie ein Ende finden, vorausgesetzt, dass die Abwehr zum Bollwerk wird.

Die Oberbayern fackeln nicht lange, wenn es gilt Freiräume zu nutzen, und stellen eine robuste und vor allem konditionsstarke Mannschaft. Der Wille, beide Punkte bei der HSG Fichtelgebirge in Marktredwitz zu lassen, ist da. Jetzt gilt es, diesen auch umzusetzen.

Nach bisherigem Stand kann die HSG in stärkster Besetzung antreten.

HSG Fichtelgebirge: Remzova, Faltenbacher, Proskova - Spannig, Lenhard, Wölfel, Kraus, Birner, Mulkey, Hermankova, F. Zeitler, Schiller, Radtke, Pöhlmann (Meyerhöfer)

Die Herren der Schöpfung deuteten in vielen Auswärtspartien an, dass sie durchaus in der Lage sind, in fremden Hallen zu punkten. In den meistens Fällen vergaß man dies über die gesamte Spielzeit umzusetzen und fuhr mit leeren Händen nach Hause. Zuletzt geschah dies in Allach, als nach einem starken Beginn urplötzlich der Wind aus den Segeln genommen wurde und Fehler produziert wurden. Ein Phänomen, das sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht.

Dieser Faden soll morgen, Anwurf 16:30 Uhr, wenn der Tabellenfünfte, der TSV Partenstein die Stirn bietet, durchtrennt werden. Die Gäste zählen zu den etablierten Mannschaften in der Landesliga Nord und haben einige ungarische Spieler in ihren Reihen, die oftmals eine harte Gangart an den Tag legen, um dem Gegner den Schneid abzukaufen. Somit wartet auf die HSG Fichtelgebirge keine leichte Aufgabe, die es gilt mit viel Stehvermögen zu meistern. 

Bei den Gästen gab es einen Trainerwechsel. Für Spielertrainer Valentin Okuschko kam Rico Genheimer, der bereits die A-Jugend des TSV unter seinen Fittichen hatte. Genheimer hätte sich seinen Einstand auch anders vorgestellt, da sein erster Auftritt mit personellen Problemen behaftet ist. Verzichten müssen die Gäste auf die rot‑gesperrten Kim Hespelein und Kreisläufer Zoltan Ferencsik, sowie auf den verletzten Daniel Born (Kreisläufer). Mit einem Fragezeichen versehen sind Tamas Koncz (Schulterverletzung) und Max Pürckhauer (privat verhindert). Wieder an Bord ist nach seiner Rot-Sperre Michael Diehl, einer der erfahrensten und torgefährlichsten Akteure im TSV-Kader. Diese personelle Situation des Gegners sollte die HSG nicht zu euphorisch sehen. Denn: Totgeglaubte leben länger.

Aber mit der Unterstützung der treuen Handball-Fans, die sich auf eine spannende Partie freuen dürfen, sollte ein weiterer Heimsieg möglich sein.

Bei der HSG Fichtelgebirge sind alle an Bord. Auch Keeper Miroslav Broško signalisierte grünes Licht.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber, Rieß - Hartman, M. Tröger, Flasche, Bralic, Schöffel, St. Tröger, Fischer, Wippenbeck, Berger, Burger, Birner

Weiter spielt am Samstag:
D-Jugend (m): TSV Hof – HSG Fichtelgebirge (14 Uhr)

Bericht: Walter Lenhard