Manchmal muss man Wege gehen, die so nicht geplant waren. Dies betrifft an diesem Samstag die Seniorenhandballmannschaften der HSG Fichtelgebirge, die heute ihre Heimspiele nicht wie gewohnt in der Marktredwitzer Sporthalle austragen können, sondern in der Schulsporthalle in Schönwald, da die Halle in Wunsiedel bautechnisch noch nicht bespielbar ist. Die beiden Trainer Markus Depolt (Damen) und Dieter Schmidt (Herren) sprechen berechtigter Weise von einem ungewollten Auswärtsspiel. Spielleiter Walter Lenhard, der in letzten Wochen alles in Bewegung setzte, um eine Halle für diesen Spieltag zu finden, bedankt sich auf diesem Weg beim Ersten Bürgermeister der Stadt Schönwald, Herrn Klaus Jaschke, für sein Entgegenkommen.
Aber nun zum sportlichen Teil. Die Damen der HSG Fichtelgebirge, kassierten zuletzt in der Bayernliga eine deutliche 17:28-Niederlage in Dietmannsried und stehen heute, Anwurf 14:30 Uhr, vor einer schweren Aufgabe.
Mit dem ASV Dachau gastiert der Dritte der Liga, ein Team, das vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit seine Stärke hat. Die Dachauer mussten sich am letzten Wochenende zuhause im oberbayerischen Derby gegen den Zweiten Ismaning knapp mit 23:24 geschlagen geben. Trotzdem kann der ASV bisher zufrieden sein, denn es war erst die zweite Niederlage in dieser Saison.
Die Bilanz der HSG gegenüber den Dachauerinnen ist positiv „und so soll es bleiben“, so Trainer Markus Depolt, der von seinem Team, nach der Niederlage in Dietmannsried, eine Trotzreaktion erwartet. Denn mit einem Sieg würden die Fichtelgebirglerinnen nicht nur ihr Punktekonto ausgleichen, sondern sich im Mittelfeld festsetzen. Wieder an Bord sind Ulrike Zeitler und Vera Hermankova, die zuletzt aus privaten und beruflichen Gründen fehlten.
HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber – Hermankova, Wölfel, Kraus, Spannig, U. Zeitler, Meyerhöfer, Radtke, Pöhlmann, Kauer, Mulkey, F. Zeitler, Burger, Birner
Im Anschluss, um 16:30 Uhr, empfangen die Herren in der Landesliga Nord den HC Erlangen III, der in der letzten Saison die Meisterschaft feiern aber nicht aufsteigen durfte, da die zweite Mannschaft in der Bayernliga verweilt. Nachdem einige Spieler vom HCE zum derzeitigen Tabellenführer der Landesliga Nord, dem TV Erlangen-Bruck gewechselt sind, musste das Team neu sortiert und mit weiteren Bundesliga-spielenden A-Jugendlichen aufgefüllt werden. Deshalb verlief der Start der jungen Mannschaft, die den schnellen und modernen Handball zelebriert, etwas zäh. Zwischenzeitlich hat sich das Team mit ihrem Trainer Dr. Klaus Watzinger gefangen und aus den letzten vier Spielen 7:1 Punkte eingefahren. Somit weiß die HSG Fichtelgebirge, dass die Mittelfranken nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind.
Der Gastgeber konnte jüngst in Trudering seinen zweiten Auswärtssieg feiern und sollte mit diesem positiven Erlebnis im Rücken einen aufstrebenden HC Erlagen III in die Schranken weisen. HSG-Coach Dieter Schmidt kann aus dem Vollen schöpfen und hofft auf eine ähnliche Leistung, wie zuletzt in Trudering
HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber – Hartmann, Schöffel, Bralic, St. Tröger, Birner, Burger, Wippenbeck, M. Tröger, Flasche, Ruckdäschel, Fischer
Am Sonntag spielt:
Damen II: HG Naila - HSG Fichtelgebirge II (11:00 Uhr)
Bericht: Walter Lenhard