Schlüsselspiel zum Auftakt

Beim TSV Ismaning hängen für die HSG-Handballer die Trauben hoch. Die Freigabe für Rückraumspieler Adam Strýc liegt vor.

Die Handballer der HSG Fichtelgebirge starten mit schweren Auswärtspartien in die neue Saison. Sowohl die Damen (17:30 Uhr) in der Bayernliga als auch die Herren (19:30 Uhr) in der Landesliga Nord müssen am heutigen Samstag beim TSV Ismaning Farbe bekennen.

2015 09 12 AdamFür die Herren steht gleich ein erstes Schlüsselspiel auf dem Plan. Mit dem Bayernliga-Absteiger aus Ismaning wartet ein schwerer Brocken auf die Mannen von Trainer Vladimir Haber, zumal das Mitwirken von Dominik Hartmann beruflich bedingt noch in der Schwebe steht. Ob er die Reise mitmachen kann, wird sich kurzfristig entscheiden. Eine Entscheidung in Sachen Freigabe Adam Strýc ist dagegen gefallen. Grünes Licht gab es gestern Mittag quasi in letzter Minute vom Bayerischen Handballverband. Mit Strýc gewinnt die Mannschaft erheblich an Flexibilität im Rückraum. Über eine aggressive Abwehrarbeit und schnellem Umschaltspiel will die HSG erfolgreich in die Saison starten. Durch sichere Abschlüsse sollen andererseits Tempogegenstöße der erfahrenen Hausherren unterbunden werden. Wenn sich die gute Stimmung während der Vorbereitungsphase in positive Energie auf dem Spielfeld umsetzen lässt und alle
Spieler an ihre Leistungsgrenze gehen, sollte einem erfolgreichen Auftakt nichts im Wege stehen.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber - Birner, Bralic, Burger, Flasche, Habedank, Hartmann(?), Pich, Strýc, M. Tröger, S. Tröger, Wippenbeck

Ulrike Zeitler muss passen

Auch HSG-Damentrainer Markus Depolt erwartet eine harte Nuss bei einem spielstarken Gegner, den er am Ende wieder mit ganz oben in der Tabelle erwartet: „Den Ismaningern als Handball-Hochburg in Bayern gelingt es immer wieder, mit vorbildlicher Jugendförderung hungrige und sehr gut ausgebildete Spielerinnen in die Mannschaft einzubauen“, weiß Depolt. Die Fichtelgebirglerinnen dagegen gehen mit einem reduzierten Kader diese schwierige Aufgabe
an. Ulrike Zeitler fehlt aus privaten Gründen. Da die letzte Vorbereitungsphase durch das Fehlen einiger Leistungsträger nicht nach dem Geschmack des Trainers verlief und durch den Abgang wichtiger Spielerinnen die neue Formation noch nicht richtig eingespielt ist, können seine Mädels das Spiel ohne Druck zum weiteren Zusammenwachsen nutzen. Ziel ist es, den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen und konsequent die eigenen Chancen zu verwerten. Damit würde man das schnelle Gegenstoßspiel des Gegners unterbinden und nicht, wie im Hinspiel letzten Jahres, gleich frühzeitig hoch ins Hintertreffen geraten. 

HSG-Damen: Faltenbacher, Gruber - Birner, Burger, Grimm, Kauer, Kraus, Mulkey, Pöhlmann, Radtke, Scheidler, Wölfel

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 12.09.15, Sport aus der Region, Bericht: J. H., Foto: Peter Perzl