Vorbericht zum Spieltag am 19./20.09.15

Am letzten Wochenende fiel der Startschuss in den bayerischen Handball-Amateurligen. Die Damen- und Herrenmannschaft der HSG Fichtelgebirge reiste gemeinsam zum TSV Ismaning. Während die Damen in der Bayernliga eine Niederlage quittieren mussten, konnten die Herren in der Landesliga Nord einen Punkt aus Oberbayern entführen, obwohl zwei Punkte eher der Richtigkeit entsprechen würden.

Aber ein kurz vor Schluss verwandelter Siebenmeter wurde von den Unparteiischen mit der Bemerkung aberkannt, dass der Ball erst nach dem Schlusspfiff die Torlinie überschritten habe, ließ man den Strafwurf wiederholen, der dann am Pfosten landete und Ismaning einen Punkt bescherte. Bildbeweis liegt vor, dass der Ball bereits eine Sekunde vor Schluss im Netz zappelte. Ein Einspruch gegen diese Entscheidung wurde eingelegt.

"Natürlich ist es ärgerlich, dass wegen so einer Entscheidung eine Mannschaft um den Sieg gebracht wird und die endgültige Entscheidung am grünen Tisch erfolgen  muss, aber bei diesen Bildbeweisen ist der Einspruch mehr als gerechtfertigt", so HSG-Spielleiter Walter Lenhard.

Abhaken und nach vorne schauen sollte nun die Devise der HSG-Herren lauten, die am morgigen Samstag erneut ein Auswärtsspiel zu bestreiten haben.

Um 18:30 Uhr tritt das Team von Coach Vladimir Haber beim Nachbarrivalen TV Helmbrechts an. Ein Derby der besonderen Art, denn wenn beide Mannschaften aufeinandertreffen, ist stets Feuer unterm Dach. Dieses Mal vielleicht noch mehr, da der Gastgeber seinen Saisonauftakt beim TV Münchberg mit einer Niederlage quittieren musste. Deshalb werden sich die „Helmetzer Füchse“ gewaltig ins Zeug legen, um dem Favoriten, so die Meinung des Gastgebers, ein Bein zu stellen.

Derbys hatten und haben immer schon ein bestimmtes Eigenleben, nicht zuletzt deshalb, da schon die Fangruppen für ein Gänsehautfeeling sorgen. Sicherlich eine lösbare, aber keine leichte Aufgabe für die HSG Fichtelgebirge, die nach jetzigem Stand in Bestbesetzung antreten kann.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber – Hartmann, Flasche, M. Tröger, Pich, Strýc, Birner, Bralic, St. Tröger, Wippenbeck, Burger, Habedank

Zu Saisonbeginn gab es für die HSG Damen beim TSV Ismaning eine Niederlage, obwohl das Team, vor allem im ersten Abschnitt, gute Ansätze zeigte und mit einem Unentschieden in die Pause ging. Vielleicht wäre sogar mehr drin gewesen, wenn die Chancenauswertung besser funktioniert hätte, als der Gastgeber selbst die Torgefährlichkeit vermissen ließ

Am Sonntag, Anwurf 16:30 Uhr, geht die Reise in die Oberpfalz zum ESV Regensburg II.

Die Oberpfälzer stehen mannschaftlich vor einem Neuanfang, da eine Vielzahl von routinierten Spielerinnen aus verschiedenen Gründen, (Karriere beendet, Beruf) nicht mehr zur Verfügung stehen. Deshalb ist für die neu formierte Mannschaft des ESV der Klassenerhalt die höchste Priorität. Die Bundesligareserve geriet in ihrem Auftaktspiel beim Mitfavoriten um die Meisterschaft, dem ASV Dachau, mit 30:13 gewaltig unter die Räder. Trotzdem sieht der Gastgeber positiv in die Zukunft, da die Moral und vor allem der Kampfgeist im Team, der in Dachau nicht zu übersehen war, oftmals das Zünglein an der Waage sein kann.

Für die HSG Fichtelgebirge steht ebenfalls das Ziel Ligaverbleib auf dem Hausaufgabenzettel. Trainer Markus Depolt, der sich personell die eine oder andere Verstärkung für sein Team noch wünschen würde, sah in Ismaning phasenweise gute Ansätze seiner Schützlinge und sieht in Regensburg durchaus die Chance ein positives Ergebnis erzielen zu können.

Einen guten Einstand feiern konnte HSG-Neuzugang Franziska Scheidler, die in Ismaning neun Treffer erzielte.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber – Wölfel, Scheidler, Birner, Mulkey, Pöhlmann, Kauer, Grimm, Radtke, Burger, Kraus, U. Zeitler

Bericht: Walter Lenhard