Alle warten auf die Politik

Breitensportler blicken derzeit gespannt nach München und Berlin und fragen: Wann dürfen wir wieder unseren geliebten Hobbys nachgehen? Denn: Amateursport
ist seit Anfang November und noch bis mindestens Jahresende verboten. Eventuell wird dies noch länger Bestand haben. Die Sportverbände in Bayern haben schon
auf diesen Teil-Lockdown reagiert oder diskutieren verschiedene Szenarien. Auch sie fragen sich: Wie geht es weiter im Amateursport?

Mit Hochdruck arbeiten derzeit die Verantwortlichen des Bayerischen Handball-Verbandes (BHV) an der Umsetzung des Spielbetriebs im neuen Jahr. Dieser ist schon
seit dem letzten Oktober-Wochenende unterbrochen. Dabei werden, so Geschäftsführer Thomas Reichard, verschiedene Szenarien durchgespielt. Eines könnte eine Einfachrunde sein. Klar ist auch: "Einen Spielabbruch wollen wir tunlichst vermeiden", betont Reichard. Er weiß, dass seine Sportart abhängig ist von der Entscheidung der Politik, aber auch von Landkreisen, Städten und Gemeinden. hinsichtlich der Nutzung von Sporthallen. "Der Sport ist kein Infektionsherd", erklärt Reichard – und fordert: "Wir brauchen eine Perspektive für den Sport." Der BHV-Geschäftsführer kündigt an, die Handballvereine am Wochenende zu informieren, wie es im neuen Jahr weitergehen könnte. Falls die Politik die Handballer wieder in der Halle spielen lässt. Dabei wird es keinen Kaltstart geben: Der BHV hatte bereits Anfang November erklärt, dass es nach der Freigabe der Politik zunächst einen vierwöchigen Trainingsbetrieb geben wird, ehe wieder um Punkte gespielt wird.

Quelle: Auszug betreffend Handball aus Frankenpost, Ausgabe Fichtelgebirge vom 03.12.2020, Sport aus der Region, Bericht: Arndt Peckelhoff