Kräftemessen der Aufsteiger

Die Handball-Damen der HSG Fichtelgebirge stehen heute gegen Neuaubing in der Bayernliga erstmals in dieser Saison unter Erfolgsdruck. Die erkrankte Patkova kann nicht spielen. Die Herren müssen gegen Coburg Hartmann ersetzen.

Handball total heißt es an diesem Wochenende bei der HSG Fichtelgebirge. Es warten eine Reihe interessanter Spiele. Für die Damen steht dabei am heutigen Samstag um 14.30 Uhr in der Bayernliga gegen Mitaufsteiger ESV Neuaubing eine ganze Menge auf dem Spiel. Gespielt wird wieder in Marktredwitz.

Dominik Hartmann Die Oberbayern wurden souveräner Meister in der Landesliga Süd, sind Tabellenachbar und haben mit fünf Pluspunkten einen Zähler weniger als die HSG auf dem Konto. Sie ließen bereits verlauten, dass sie alles daran setzen werden, um den Sieg an die Isar zu holen. Die bisher erzielten Punkte des ESV, der eine ausgeglichene Mannschaft stellt, resultieren aus einem Heimsieg, einem Auswärtssieg und einem Unentschieden. Die restlichen Partien, Ausnahme bildete die klare Niederlage gegen den Topfavoriten Haunstetten, wurden stets nur knapp verloren.

Auf die HSG-Damen wartet also alles andere als ein Selbstläufer. Vor allem wurden in den jüngsten Spielen in fahrlässiger Weise dem Gegner das Torewerfen zu einfach gemacht und mögliche Erfolge in den Sand gesetzt. Mannschaft und Trainer wollen dieses Mal an einem Strang ziehen und mit einer guten Vorstellung die Vergangenheit begraben.

Vier-Punkte-Spiel

Das Aufeinandertreffen beider Teams ist durchaus als Vier-Punkte-Spiel zu werten. Während der Sieger den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld hält, rutscht der Verlierer in die Abstiegszone. Dazu möchte es die HSG Fichtelgebirge nicht kommen lassen, die ihren Heimvorteil nutzen will. Fehlen wird beim Gastgeber die erkrankte Stepanka Patkova.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Remzova – Hermankova, J. Lenhard, Wölfel, U. Zeitler, T. Lenhard, Kraus, K. Lenhard, Späthling, Mages, F. Zeitler, J. Schiller 

Unberechenbarer Gegner

Im Anschluss um 16.30 Uhr erwartet die erste Herrenmannschaft der HSG Fichtelgebirge in der Bezirksoberliga den nicht zu unterschätzende HSC 2000 Coburg III. Die Gäste, ebenfalls eine junge Truppe, liegen derzeit um drei Punkten hinter der HSG Fichtelgebirge auf dem siebten Tabellenplatz.

Die Coburger sind nur schwer einzuschätzen, da sie durch die personelle Rotation zwischen erster, zweiter und dritter Mannschaft nie wissen, in welcher Formation sie am Wochenende auflaufen können. Trainer Markus Depolt spricht deshalb zu Recht von einem "unberechenbaren Gegner", zumal die zweite Coburger Mannschaft spielfrei ist. Seine HSG-Spieler haben zuletzt die Hürde in Rodach mit 34:20 bravourös gemeistert, die bisher beste Saisonleistung geboten und wollen auch gegen die Vestestädter den Hebel in Richtung Sieg umlegen. Mit Dominik Hartmann fehlt der Mannschaft allerdings eine wichtige Stütze wegen des Studiums. Als Ballverteiler und Spielmacher in die Bresche springen soll der bislang als Kreisläufer agierende Frank Fischer.

HSG Fichtelgebirge: R. Rieß Schelter – Birner, Flasche, Bralic, Burger, Fischer; M. Tröger, Lagershausen, Joh. Wippenbeck, T. Werthes, Max Berger, (J. Rieß) 

Bereits um 12 Uhr empfangen die Herren II in der Bezirksliga den Nachbarn aus Tirschenreuth. 

Weiter spielen am Samstag:
C-Jugend (m): TV Rehau – HSG Fichtelgebirge (14.45 Uhr)

Am Sonntag spielen:
C-Jugend (w): HSG Fichtelgebirge – TSV Hof (10.30Uhr/MAK)
B-Jugend (m): HSG Fichtelgebirge – TV Hallstadt (12:15Uhr/MAK)
Damen II: HSG Fichtelgebirge – TV Gefrees (14 Uhr/MAK)
A-Jugend (m): TS 1887 Selb - HSG Fichtelgebirge

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 27.11.10, Fichtelgebirgs-Sport, Bericht: Walter Lenhard, Foto: Perzl

Bericht: Walter Lenhard