Damen I: SG Garitz/Nüdlingen – HSG Fichtelgebirge 26:24 (13:13)

Erneut schlägt sich die Damenmannschaft der HSG Fichtelgebirge in einem kampfbetonten Auswärtsspiel bei der SG Garitz/Nüdlingen selbst. Vier vergebene Siebenmeter und eine schlechte Chancenauswertung im Angriff bringen sie um den Lohn der Arbeit.

HSG Fichtelgebirge: Remzova, Rothova, Proskova - U. Zeitler, K. Lenhard (1), Birner, Schiller, F. Zeitler (5), Pilmajerova (5/2), Kraus (4), Hermankova (1), J. Lenhard (2/2), Wölfel (6)
Zeitstrafen: HSG 2, SG 2
Rote Karten: Kleinhenz (46.Min, Tätlichkeit), Wölfel (60.Min)
Schiedsrichter: Sahrmann (ATS Kulmbach) / Kauschke (HV Herzogenaurach)
Zuschauer: 150

Zu Beginn des Spiels konnte man sich allerdings nicht über eine mangelnde Angriffsleistung beschweren, sondern hatte eher Defizite in der Abwehrarbeit. Der Gastgeber wurde zu spät attackiert und vor allem die Linkshänderin Will bekam man schwer in Griff. Ein ums andere Mal ließ sie eine Abwehrspielerin der HSG mit ihren starken Täuschungen stehen. Doch auch ihr Team leistete sich einige Fehler im Spielaufbau und so gestaltete sich die erste Halbzeit ausgeglichen. Keines der beiden Teams konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Führten erst die Gäste mit 3:5, schaffte es anschließend die Heimmannschaft mit 12:10 in Front zu gehen.  Mit einem gerechtem 13:13‑Unentschieden ging man nach den ersten 30 Minuten in die Kabinen.

Josef Hermanek forderte in der Halbzeitpause seine Mädels auf, in der Abwehr konsequenter zu agieren und im Angriff die gut herausgespielten Chancen besser zu nutzen. "Wenn wir kämpfen und konzentriert arbeiten, können wir die zwei Punkte mit nach Hause nehmen". Hätten die HSG-Damen die Worte ihres Trainers so in die Tat umgesetzt, wie in der Vorwoche gegen den Club aus Nürnberg, wäre in dieser Partie deutlich mehr drin gewesen.

Der Beginn der zweiten Hälfte glich dem kampfbetonten Spiel aus der ersten Halbzeit. Es ging heiß her in der Schlossberghalle. Über ein 15:16 für die HSG und ein 19:17 für die SG, stand es in der 45. Minute wieder unentschieden 20:20. Nach der roten Karte für Kleinhenz, die nach einem Foul gegen Franziska Zeitler nachgetreten hatte, kamen die Gastgeber aus dem Tritt. Doch die, wie schon in Bayreuth und teilweise auch im Heimspiel gegen den Club, mangelnde Chancenauswertung im HSG‑Angriff führte dazu, dass man den Gegner gar nicht erst den Fanden verlieren ließ. Fehlwürfe oder vergebene Siebenmeter nutzten die Gastgeberinnen eiskalt und verwandelten drei Konter in Folge zum vorentscheidenden 25:22. Auch wenn man den HSG Damen nicht vorwerfen kann, dass sie sich aufgegeben hätten, reichte es an diesem Tag auch nicht für einen Teilerfolg.

Es gilt, die unnötige Niederlage schnell abzuhaken und sich im Training voll auf die Aufgabe SG Kissing/Friedberg am kommenden Samstag zu konzentrieren. Denn dann können die Mädels ihren Zuschauern zuhause zeigen, dass sie das Tore werfen nicht verlernt haben.

Bericht: Anne Mages