Damen I: HSG Fichtelgebirge - ESV Regensburg II 32:22

Mit einer kompakten Leistung über sechzig Minuten besiegte die Damenmannschaft der HSG Fichtelgebirge den Tabellenletzten der Handball-Bayernliga, den ESV Regensburg II, und hält weiterhin Anschluss an das Mittelfeld.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber – Heřmánková (3/1), Spannig (4/3), Wölfel (13/1), Kauer (2), Kraus (5), Birner (1), Mulkey (2), U. Zeitler, (2), F. Zeitler, Pöhlmann, Burger
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Foitzik/Schöpf (Mögeldorf/Weißenburg)
Strafzeiten: HSG 1, ESV 4
Spielfilm: 2:1, 4:2, 6:3, 8:4, 9:6, 10:7, 11:8, 14:8, 16:9 (HZ), 18:10, 22:11, 23:14, 25:17, 29:19, 32:22

Nach vier Niederlagen in Folge drohte die HSG Fichtelgebirge immer weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Zuletzt waren es Verletzungen und Erkrankungen, die HSG-Coach Marklus Depolt stets zwangen umzustellen. Dass die Mannschaft mehr kann, zeigte sie jüngst in Haunstetten, wo man, obwohl vier Stammspielerinnen fehlten, nur knapp an einer Punkteteilung vorbeischrammte. Endgültig aus der Negativserie ziehen wollte man sich gegen das Schlusslicht ESV Regensburg.

Aber man war gewarnt. Die Oberpfälzer verfügen über starke Nachwuchsspielerinnen, die sowohl in der ersten Mannschaft, die in der dritten Bundesliga spielt, als auch in der Bayernliga eingesetzt werden können.

Doch dieses Mal stand eine HSG Fichtelgebirge auf dem Platz, die von Beginn an zeigte, dass sie beide Punkte unbedingt einfahren wollte. Obwohl in den ersten 15 Minuten nicht alles nach Wunsch lief, vor allem bei Kontern der Gäste wurde schlecht nach hinten gearbeitet, gelang es, den ESV bereits nach 18. Minuten mit 9:4 in Rückstand zu bringen. Dabei erwies sich Jessica Spannig als konsequente Siebenmeterschützin und die Abwehr des Gastgebers funktionierte. Zudem stand mit  Heike Faltenbacher ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. Nicht zu bremsen war an diesem Tag Anna-Sophie Wölfel, die es insgesamt auf 13 Treffer brachte und zusammen mit Vera Heřmánková und Sabrina Kraus den 16:9-Pausenstand herstellte.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig. Die HSG bot weiterhin eine engagierte Abwehrleistung, profitierte von den vielen Fehlern der Gäste und schraubte den Vorsprung bis zur 40. Minute auf 23:12. Ab diesem Zeitpunkt gönnten sich die Oberfranken eine kleine Verschnaufpause, so dass der ESV fünf Treffer in Folge erzielte und auf 25:17 verkürzen konnte.

Am Ende war es eine geschlossene Mannschaftsleistung der HSG Fichtelgebirge,  die in den letzten zehn Minuten wieder Vollgas gab und mit schönen Toren durch Victoria Birner, Sabrina Kraus, Kim Mulkey und vor allem Anna-Sophie Wölfel auch in dieser Höhe verdient gewann.

Bericht: Walter Lenhard