Damen I: HSG Fichtelgebirge - 1. FC Nürnberg 29:20

Unter der Rubrik Pflichtsieg ist diese Partie der Damen der HSG Fichtelgebirge gegen den Tabellenletzten der Handball-Bayernliga, den 1. FC Nürnberg, abzulegen.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber - Wölfel, Kauer, Heřmánková, Kraus, Spannig, Burger, U. Zeitler, Meyerhöfer, F. Zeitler, Pöhlmann, Birner, Mulkey
Zuschauer: 120
Schiedsrichter: Kessner/Werner (Hemau/Regensburg)
Strafzeiten: HSG 4, FCN 3
Spielfilm: 3:0, 3:1, 6:1, 6:3, 10:3, 13:4, 14:5, 15:6, 16:8, 17:9, 18:11 (HZ), 20:11, 21:11, 22:12, 23:13, 25:14, 25:15, 26:16, 29:18, 29:20

Wenn man bedenkt, dass die Nürnberger vor einigen Jahren noch Champions‑League gespielt haben und jetzt um den Abstieg in der Bayernliga kämpfen, ist dies kaum zu glauben. In dieser Saison sind die "Clubberer" auch noch vom Verletzungspech verfolgt, so dass die Personaldecke sehr dünn ist und letztendlich das Abrutschen in den Ligakeller die Folge war. Im Hinspiel hatten die Fichtelgebirglerinnen noch das Nachsehen und waren somit gewarnt, auch wenn die Gäste nicht so stark wie gewohnt auflaufen konnten.

Deshalb war es sehr wichtig, dass die HSG von Beginn an druckvoll spielte, ein engagiertes Abwehrverhalten an den Tag legte und zielstrebig den Torabschluss suchte. Es gelang zwar nicht alles, aber nach sieben Minuten, beim Stande von 6:1 für die HSG, war klar, wer am Ende beide Punkte einfahren würde.

Nach einer kurzen Flaute seitens der Oberfranken, war es die beste Angreiferin der Gäste, Alexandra Kietza, die mit zwei verwandelten Siebenmetern das 3:6 herstellte. Der Gastgeber fing sich schnell wieder und baute den Vorsprung bis zur 16. Minute durch Treffer von Anna-Sophie Wölfel und Sabrina Kraus auf 10:3 aus. Die Tormaschine der HSG lief nun auf Hochtouren und mit Heike Faltenbacher stand ein Fels zwischen den Pfosten. Als Jessica Spannig in der 22. Minute zum 14:5 und wenig später zum 15:6 traf schien sich ein Schützenfest anzubahnen, wären da nicht immer diese kleinen Ungereimtheiten gewesen, die dem Gast das Tore werfen ermöglichte, sonst wäre der Pausenstand viel höher ausgefallen. Mit einem 18:11 ging es schließlich die die Kabinen.

Nach dem Seitwechsel waren es Ulrike Zeitler und Alexandra Kauer, die auf 20:11 erhöhten. Danach plätscherte die Partie dahin und Tore waren zunächst Mangelware. So stand es nach 45. Minuten erst 23:14, da auf beiden Seiten gute Chancen vergeben wurden oder das Torgebälk im Weg war. Nachdem Hannah Meyerhöfer per Siebenmeter auf 24:14 erhöhte, nahm die HSG nochmals Fahrt auf und schraubte den Vorsprung durch Tore von Franziska Zeitler, Sophie Burger und Katharina Pöhlmann auf 29:18.

Am Ende siegte eine überlegene HSG Fichtelgebirge gegen einen 1. FC Nürnberg, der mit seinem zur Verfügung stehenden Kader das Bestmögliche herausholte und weiterhin um den Klassenerhalt bangen muss.

Bericht: Walter Lenhard