Damen I: Heike Faltenbacher ist der große HSG-Rückhalt

HSG Fichtelgebirge – SG DJK Rimpar 28:18

Die Handballdamen schöpfen Luft im Bayernliga-Abstiegskampf. In der Abwehr liegt der Schlüssel zum Erfolg.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber - Kraus, Scheidler, Fischer, Wölfel, Köppel, Kauer, Birner, Sammet, Schedl, Bayer, Rausch
Schiedsrichter: Fass/Güßregen (Nürnberg)
Zeitstrafen: HSG 4; SG 8
Rote Karten: Wenke (50.), Stannetter (55./beide SG) dreimal 2 Minuten
Siebenmeter: HSG 1/0 – SG DJK 4/3

Die Wiedergutmachung ist geglückt: Einen enorm wichtigen Heimerfolg verbuchten die Damen der HSG Fichtelgebirge im Abstiegskampf der Handball-Bayernliga. Doch der Weg zum Klassenerhalt ist bei möglicherweise drei bis vier Absteigern noch lang. Markus Depolt, der auch am Freitag noch das Desaster von Nürnberg mit seiner Truppe in allen Details aufgearbeitet hatte, fiel ein Stein vom Herzen. Vor allem spürte er endlich wieder das Feuer in der Mannschaft, dass er gerade in den Auswärtspartien so oft vermisst. „Es hat geknistert, und die Körperspannung war eine ganz andere als zuletzt“, freut sich der HSG-Trainer.

Seine Truppe fand vor allem über eine vorbildliche Abwehrarbeit in die Partie. Nach einer haarigen viertelstündigen Anlaufphase, in der die Rimparer stets mit einem Tor vorne lagen, liefen plötzlich die Kombinationen beim Gastgeber, der bis zur Pause auf 15:9 davoneilte. Entscheidend dabei, dass die Manndeckung gegen die anfangs brillant auftrumpfende SG-Anfreiferin Juliane Wenke, sofort fruchtete. Damit war dem Gegner viel von seiner Gefährlichkeit genommen. Als großer Rückhalt entpuppte sich auf HSG-Seite Torhüterin Heike Faltenbacher, die fortan so gut wie alles wegfischte und reaktionsschnell so manch gefährlichen Gegenstoß einleitete. Dass sich am Ende fast alle HSG-Spielerinnen in die Torschützenliste eintrugen, spricht für die Mannschaftsleistung beim Sieger. Beim munteren Torewerfen ab der 45. Minute, als die HSG das Tempo noch einmal deutlich anzog, ragte Franziska Scheidler heraus. Zuvor aber erwies sich die SG als zäher und unangenehmer Brocken in einer hart, aber nicht unfair geführten Partie. Besonders lobte Depolt den konsequenten Torabschluss. „28 Treffer unterstreichen eine sehr gute Leistung und sind für uns ein Spitzenwert“, sagt der Trainer, der hofft, dass seine Truppe diese Vorstellung demnächst auch in der Fremde bestätigt. Aufgrund eines technischen Fehlers bei der elektronischen Spielberichts-Übermittlung aus der Wunsiedler Halle stehen keine Torschützen zur Verfügung.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 16.01.17, Sport aus der Region (eingestellt am 08.02.17)