Damen I: TSV Ismaning - HSG Fichtelgebirge 35:25 (19:14)

Die Bayernliga-Damen der HSG Fichtelgebirge konnten erneut nichts Zählbares mit nach Hause nehmen und mussten sich beim TSV Ismaning am Ende unter ihrem Wert mit 35:25 geschlagen geben.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber - Scheidler 7, Spannig 3, Fischer 3, Sammet 3, Birner 3, Mulkey 3/2, Kauer 2, Köppel 1, Mages, Bayer 
Zuschauer:
 200
Schiedsrichter: Grimm/Müller (Cadolzburg)
Spielfilm: 3:3, 7:4, 12:6,18:8,19:14(Halbzeit), 21:17, 23:20, 27:21, 35:25
Zeitstrafen: HSG Fichtelgebirge 3, TSV Ismaning 4

Die Voraussetzungen für die Partie standen allerdings von Beginn an unter keinem guten Stern. Die Grippewelle zog sich durch die Mannschaft, so dass Leistungsträgerin Sabrina Kraus nicht dabei sein konnte und Emma Köppel und Franziska Scheidler angeschlagen aufs Spielfeld mussten. Außerdem war Anna Wölfel wiederum beruflich unabkömmlich. Deshalb holte Trainer Markus Depolt Katrin Bayer aus der 2. Mannschaft und durch eine "Blitzaktion" Anne Mages, die zuletzt vor 2 Jahren beim TSV Milbertshofen aktiv war und in München lebt, in den Kader zurück.

Die HSG begann zunächst unkonzentriert. Im Angriff schlichen sich immer wieder Fehlpässe oder schlechte Torabschlüsse ein, so dass die "Isis" vor allem durch Konter zu einfachen Toren kamen. Auch in der Abwehr agierte man viel zu passiv und ließ zu viele Rückraumwürfe der Gegner zu. Zu diesem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass Ismaning die HSG am heutigen Tag überrennen würde, da die Gäste bereits in der 14. Minute mit 7 Toren vorne lagen. Doch dann reduzierten die Fichtelgebirglerinnen plötzlich ihre Fehlerquote und verkürzten ab der 25. Minute mit 4 Toren in Folge auf 19:14. Diese schwache Anfangsphase sollte aber abgehakt werden und die HSG-Mädels kamen hochmotiviert aus der Pause zurück.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit arbeitete man phasenweise sehr konzentriert. Durch die Umstellung der HSG-Abwehr auf eine 5:1-Deckung wurden die Gastgeberinnen sichtlich verunsichert. Damit war man lange Zeit mit 3 Toren dran (23:20 in der 46. Minute), schaffte es aber nicht den Abstand noch weiter zu verkürzen. In den letzten 10 Spielminuten erhöhte Trainer Depolt das Risiko mit einer noch offeneren Deckung. Man musste dann jedoch durch leichtfertige Fehler im Angriff schnelle Konter des TSV Ismaning hinnehmen. Vor allem die linke Rückraumspielerin des TSV, Helena Lettl, die es durch ihre Athletik und Schnelligkeit an diesem Tag auf insgesamt 12 Treffer brachte, bekam man zu keiner Zeit in den Griff. Durch weitere 4 Tore in Folge, siegte Ismaning verdient, aber um einige Tore zu hoch.

"Phasenweise hat man guten Handball gezeigt, 8 Spielerinnen waren als Torschützen erfolgreich. Die Stimmung ist trotz der Niederlage nicht schlecht. Wichtig ist, die positiven Aktionen mit ins nächste Heimspiel zu nehmen, wenn wir unseren direkten Konkurrenten, den 1. FC Nürnberg, im Abstiegskampf zu Gast haben", resümierte Trainer Markus Depolt nach dem Spiel.

Bericht: F. Scheidler