Damen: HaSpo Bayreuth - HSG Fichtelgebirge 30:15 (14:8)

Die Bayernliga-Damen der HSG Fichtelgebirge verloren im Derby beim Regionalligaabsteiger HaSpo Bayreuth relativ deutlich mit 30:15. Zur Unterstützung konnte Trainer Markus Depolt diesmal wieder auf Franziska Schedl und Katrin Bayer zurückgreifen, es fehlten lediglich die Langzeitverletzten Faltenbacher, Kauer und Sammet.

HSG Fichtelgebirge: Gruber - Wölfel (4/1), Scheidler (3), Spannig (2/1), Fischer (2), Birner (2/1), Kraus (1), Schösser (1), Schedl, Bayer
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Göckel/Wölfel (Wendelstein/Röthenbach)
Spielfilm: 1:1/4:1/6:2/8:3/10:6/14:8 (Halbzeit) 16:10/19:11/22:13/25:14/27:15/30:15
Zeitstrafen: HSG Fichtelgebirge 1, HaSpo Bayreuth 4
Siebenmeter: HSG 5/3, HaSpo 3/2

Die Fichtelgebirglerinnen fanden von Beginn an nicht ins Spiel. Mit einer direkten Manndeckung gegen die stärkste Bayreuther Angreiferin Kim Koppold wollte man den gegnerischen Angriff aus dem Konzept bringen, was anfangs auch fruchtete. Als diese jedoch durch Auflösen am Kreis ihre Position wechselte, stellte man die Abwehrformation wieder um. So konnten die Gastgeberinnen schnell auf 7:2 (14. Minute) davonziehen.

Im Angriff hatten die Depolt-Schützlinge mal wieder mit einer Sache zu kämpfen: Harzverwendung. Nach sechs Spielen ohne das klebrige Haftmittel musste man sich nun wieder umstellen. Ungenaue Pässe und schlechte Torabschlüsse waren die Folge. Jede Unsicherheit der HSGlerinnen nutzten die Gastgeberinnen eiskalt für Gegenstoßtore und so ging man mit einem 6-Tore-Rückstand (14:8) in die Pause.

Während der Halbzeitansprache forderte Depolt die richtige Einstellung und die notwendige Körpersprache, die, trotz dieser Probleme, an den Tag gelegt werden sollten.
In der zweiten Hälfte bekam man aber wiederum Koppolt, die es insgesamt auf zehn Treffer brachte, nicht in den Griff. Die Abwehr wirkte zu statisch und zu harmlos, was auch die Zeitstrafenbilanz während der gesamten Partie zeigte. Gegen die HSG wurde lediglich eine, gegen die HaSpo hingegen vier Zwei-Minuten-Strafen verhängt.
Zudem kam noch hinzu, dass auch zwei Siebenmeterwürfe vergeben wurden. Man fand zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine passende Lösung und verzettelte sich immer wieder in Einzelaktionen. Bayreuth baute durch einen 5-Tore-Lauf in den Schlussminuten letztendlich seinen Vorsprung noch weiter aus.

"Einzig und allein Janina Gruber erreichte Normalform, alle anderen Spielerinnen agierten am Ende des Tages zu schwerfällig und kamen nicht in die Gänge.", resümierte Trainer Markus Depolt nach dem Spiel.

Mit dieser Niederlage stürzten die Damen aus dem Fichtelgebirge vom dritten auf den siebten Tabellenplatz. Nächstes Wochenende gilt es wieder, in eigener Halle gegen den Landesliga-Aufsteiger Mintraching/Neutraubling zu punkten.

Bericht: F. Scheidler