Damen: HSG Fichtelgebirge – 1. FC Nürnberg 23:15

Die Damen der HSG Fichtelgebirge bleiben weiterhin zuhause eine Macht und gewannen gegen den 1. FC Nürnberg, aufgrund einer starken zweiten Halbzeit, auch ihr letztes Heimspiel vor der Weihnachtspause.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber – Schösser (3), Birner (4), Scheidler (3), Wölfel (4), Zierer, Schedl, Kraus (7), Spannig (2), Trißl, Fischer
Schiedsrichter: Flohr, Murrmann (Altenfurt)
Zuschauer: 150 
Strafzeiten: HSG 1, 1.FCN 2
Spielfilm: 0:2, 3:3, 5:5, 5:9, 7:9, 8:11 (HZ) 12:12, 15:13, 17:14, 18:15, 23:15

Von Beginn der Partie an zeigten die Mittelfanken, dass sie gewillt waren, aus dem Fichtelgebirge nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Aggressiv in der Abwehr und gut aufgestellt im Angriff gingen sie mit 2:0 in Führung. Die HSG Fichtelgebirge zeigte sich unbeeindruckt und glich zum 2:2 aus. Trotzdem war beim Gastgeber nicht zu übersehen, dass vor allem im Angriff nicht gerade alles nach Wunsch lief.

Es waren die berühmten Ballverluste oder zu schlecht abgeschlossenen Angriffe, die dem Gast das Gefühl gaben, dass heute bei der HSG etwas zu holen war. Beim Stande von 5:5 musste die HSG in Unterzahl agieren, da Sabrina Kraus, die zur erfolgreichsten Werferin der Partie werden sollte, von den Unparteiischen für zwei Minuten vom Feld geschickt wurde. Nürnberg nutzte seine Chance und ging mit 7:5 in Führung. Die HSG, die in der Abwehr auch nicht sattelfest stand, ließ zu viele leichte Tore zu. Die Folge war, dass Nürnberg bis zur 17. Minute seine Führung auf 9:5 ausbauen konnte. HSG-Coach Markus Depolt holte seine Schützlinge mit einer Auszeit vom Feld, um Klartext zu sprechen.

HSG-Coach Markus Depolt holte seine Schützlinge mit einer Auszeit vom Feld, um Klartext zu sprechen. Die Wirkung war nicht zu übersehen und nach Treffern von Jessica Spannig konnte man zwar auf 7:9 verkürzen, aber zu einer Wende reichte es bis zur Pause nicht, die den Gast mit 11:8 in Führung sah.

In der Pause muss Markus Depolt die richtigen Worte gefunden haben. Jetzt lief die Tormaschine langsam an und in der 39. Minute gelang der HSG durch den Treffer von Sabrina Kraus die 13:12-Führung. Der Bann war gebrochen. Die Abwehr stand bombenfest und im Angriff wurde zielgenau das Leder im Kasten der Nürnberger untergebracht. Die Gäste wirkten wie gelähmt und mussten in der 46. Minute einen 17:14-Vorsprung der HSG hinnehmen. Die Fichtelgebirgler blieben jetzt am Drücker. Nürnberg gelang nur noch der Treffer zum 17:15. Danach schraubte die HSG ihren Vorsprung weiter nach oben und gewann am Ende, aufgrund einer starken zweiten Halbzeit und einer überragend haltenden Keeperin Heike Faltenbacher, verdient.

Bericht: Walter Lenhard