Damen I: HSG Fichtelgebirge - HG Ingolstadt 28:25

Mit diesem Erfolg über den Tabellenvorletzten der Handball-Bayernliga, die HG Ingolstadt, haben die Damen der HSG Fichtelgebirge den Klassenerhalt endgültig dingfest gemacht und können nun gelassen das Restprogramm angehen.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber - Schösser (2), Pöhlmann, Birner (1), Hanold, Scheidler (4), Wölfel (4), Gluth, Kraus (9), Spannig (8/3)
Schiedsrichter: Behrens/Dechert (ESV Flügelrad-Nürnberg)
Zuschauer: 180
Strafzeiten: HSG 0, HG 5 
Spielfilm: 3:0, 3:2, 4:3, 8:3, 9:5, 10:7, 13:7, 14:9, 16:9 (HZ), 18:10, 19:15, 20:16, 21:18, 23:19, 25:20, 26:21, 27:24, 28:253

 

Das Spiel begann so richtig nach dem Geschmack der HSG-Fans. Die HSG-Abwehr arbeitete konsequent, ließ keinen Treffer zu, so dass nach drei Minuten eine 3:0 Führung an der Anzeigetafel zu lesen war. In der Folgezeit konnten sich die Oberbayern bei der HSG bedanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel, da der Gastgeber Großchancen liegen ließ und letztendlich dazu beitrug, dass die Gäste auf 2:3 verkürzen konnten. Ein Ergebnis, das wahrlich nicht den Spielverlauf entsprach und HSG-Coach Markus Depolt überhaupt nicht schmeckte. Seine finstere Mine hellte sich auf, als sein Team wieder Zug nach vorne zeigte und durch Treffer von Anna Wölfe, Sabrina Kraus, Uli Schösser und Jessica Spannig die Führung auf 8:3 ausbaute. Trotz dieses Vorsprungs lief es beim HSG-Express, in einer unterkühlten Sporthalle, nicht rund. Beim Stande von 9:4, waren es wieder kleine Ungereimtheiten die den Gast auf 7:10 heranbrachten. Eine Auszeit von HSG-Coach Markus Depolt war die Folge, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Binnen vier Minuten schraubten die Fichtelgebirglerinnen ihren Vorsprung auf 13:7 und lagen zur Pause verdient mit 16:9 in Front.

Im zweiten Abschnitt lief zunächst alles im Sinne der HSG. Franziska Scheidler sorgte mit ihren Treffern dafür, dass der Sieben-Tore-Vorsprung bis zur 36. Minute gehalten wurde. 19:12 stand es, als Gäste-Coach Peter Geier auf eine 3-2-1 Deckung umstellte. Eine Maßnahme, die der der HSG überhaupt nicht schmeckte. Der beginnende Spielfluss der Oberfranken war dahin und die robuste Abwehrarbeit der Oberbayern im neuen Deckungsverbund trug langsam Früchte. Während der HSG zwischen der 36. und 46. Minute nur zwei Treffer gelangen, erzielten die Ingolstädter, vor allem über die Außenpositionen, sechs Tore und verkürzten auf 18:21. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die Ingolstädterin Melanie Pöschmann und den damit verbundenen Siebenmeter verwandelte Uli Schösser zum 22:18. Als die beste Werferin bei der HSG, Sabrina Kraus in der 53. Minute zum 25:20 traf, schienen die Würfel zu Gunsten der HGS gefallen zu sein. Aber Ingolstadt ließ nicht locker, liebäugelte immer noch mit einem Teilerfolg und nahm, drei Minuten vor Schluss, beim Stande von 27:24, die HSG-Akteure Spannig und Scheidler in Manndeckung. Eine Maßnahme, die nicht lange anhielt, da die Ingolstädterin Bianca Edelsbrunner wegen überhartem Körpereinsatz eine Strafzeit antreten musste und ihren Farben damit den Wind aus den Segeln nahm.

Am Ende gewann die HSG Fichtelgebirge verdient, die nie den Eindruck erweckte, die Partie zu verlieren, aber sich das Leben nach der Pause selbst schwer machte.

Berichte: Walter Lenhard