Damen: MTV Stadeln – HSG Fichtelgebirge 22:19

Kategorie: Damen

Eine knappe und letztendlich unnötige Niederlage, kassierten die Damen der HSG Fichtelgebirge in der Handball-Bayernliga und verweilen mit 20:20-Punkten weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz.

HSG Fichtelgebirge: Gruber- Mancellari (1), Reif (2/2), Birner, Scheidler (3), N. Sammet, Schösser, Kauer (5), Gluth (1), Kraus (5), Schlegel (1), Fischer (1) 
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Langner/Liebsch (Weitramsdorf/Hammelburg)
Strafminuten: MTV 3, HSG 3 
Spielfilm: 1:1, 22, 4:2, 5:3, 5:5, 6:5, 6:6, 7:7, 8:9, 9:9 (HZ) 12:9, 13:10, 14:11, 15:12, 16:13, 16:15, 18:15, 19:16, 20:18, 22:19

Während die HSG den Klassenerhalt in der Bayernliga so gut wie sicher hat, brauchte der MTV Stadeln einen Sieg, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zwölf und dreizehn nicht schrumpfen zu lassen. Vielleicht war es gerade dieser kleine Unterschied zwischen gewinnen müssen und gewinnen können, der letztendlich über Sieg und Niederlage entschied.

HSG-Coach Markus Depolt hatte seine Schützlinge gut auf den Gegner eingestellt, nur das Umsetzen der vorgegebenen Marschroute fiel der HSG über die gesamte Spielzeit schwer. In der Abwehr fehlte vor allem die Körpersprache, die nötig gewesen wäre, um das Angriffsspiel des Gegners in den entscheidenden Momenten zu stören. Dass mehr möglich gewesen wäre, spiegelt sich in den ersten 30 Minuten.

Der MTV Stadeln erwischte den besseren Start, lag nach sieben Minuten mit 4:2 in Front und versuchte, die Partie an sich zu reißen. Die HSG spielte mit, erweckte aber den Eindruck, mit angezogener Handbremse zu agieren. Hinzu kam, dass im Angriff die Vorgaben nicht konsequent umgesetzt wurden. Mit einer Auszeit versuchte HSG-Coach Markus Depolt dieses Manko abzustellen. Als in der 27. Minute Katharina Schlegel erstmals die HSG mit 9:8 in Führung brachte, schien der Groschen gefallen zu sein. Aber anstatt nachzulegen leistete man sich kurz vor der Pause zwei Strafminuten, die dem Gastgeber den 9:9-Halbzeitstand bescherten.

Der zweite Abschnitt ist schnell erzählt. Stadeln kam mit Volldampf aus der Kabine und zog auf 12:9 davon. Es dauerte bis zur 49. Minute ehe die HSG durch Sabrina Kraus den 15:16-Anschlusstreffer setzte. Dennoch ging kein Ruck durch die Oberfranken, die in Kürze wieder mit 15:18 in Rückstand gerieten, da das Abwehrverhalten zu schwammig war und einfache Tore des Gegners zuließ. Somit reichte Stadeln eine mittelmäßige Leistung, gegen eine HSG Fichtelgebirge, die an diesem Tag weit unter ihren Möglichkeiten blieb.

Bericht: Walter Lenhard