HSG spielt Fürth an die Wand

Die Damen der HSG halten weiter Anschluss an den Spitzenreiter der Landesliga.

HSG Fichtelgebirge - HSC 93 Fürth 32:18 

In den ersten Minuten sah es noch nicht nach einem so deutlichen Sieg des Tabellenzweiten HSG Fichtelgebirge aus. Ungenauigkeiten im Abschluss und Leichtfertigkeit in der Abwehr sorgten dafür, dass die Fürther sogar anfänglich mit 4:2 in Front lagen. Vielleicht hatte der Schock über die Verletzung von Anne Mages gewirkt, die mit Verdacht auf Bänderriss im linken Fuß in der ersten Spielminute ausschied.

Sabrina KrausHSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Remzova - U. Zeitler (2), Hermankova (4), Wölfel (7), K. Lenhard, Weigel (2), Späthling (1), F. Zeitler, Mages, Kraus (11), J. Lenhard (5/2)
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Schmidt/Stauder
Strafzeiten: HSG 3, HSC 0

Als HSG-Torfrau Heike Faltenbacher, die eine hervorragende Leistung bot und drei Siebenmeter in Folge entschärfte, mit einer Glanzparade die 5:2-Führung der Mittelfranken verhinderte, ging ein Ruck durchs HSG-Team. Der Fichtelgebirgs-Express kam langsam auf Touren und wandelte bis zur 15. Minute den Rückstand in einen 8:5-Vorsprung um.

Vor allem Linksaußen Sabrina Kraus war nicht mehr zu bremsen, präsentierte sich in Topform und versenkte jeden ihrer elf Treffer eiskalt. Hätte Fürth mit Barbara Krusche nicht eine überzeugende Keeperin zwischen den Pfosten stehen, wäre der Pausenstand (15:6) noch höher ausgefallen.

Nach dem Seitenwechsel blieb die HSG am Drücker, spielte den Gast regelrecht an die Wand und lag nach 49 Minuten mit 26:12 in Front. Ab diesem Zeitpunkt legte der Gastgeber eine Verschnaufpause ein, und Fürth erzielte vier Treffer in Folge. Die Endphase gehörte wieder den Oberfranken, die mit schönen Treffern am Ende ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht wurden und dem Tabellenführer Herzogenaurach weiterhin dicht auf den Fersen bleiben.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 22.02.10, Sport aus der Region, Bericht: W. L, Foto: Perzl