HSG kontra HaSpo

Die Handballdamen der HSG Fichtelgebirge reisen heute in der Bayernliga nach Winkelhaid und erwarten am Montag in Marktredwitz den Favoriten aus Bayreuth. Das Derby zählt zu den Höhepunkten der Saison.

Während die spielfreien Herren der HSG Fichtelgebirge einem verlängerten Wochenende entgegensehen, wartet auf die Handballdamen ein hartes Stück Arbeit. Innerhalb von zwei Tagen müssen sie in der Bayernliga gleich zweimal ran. Der TSV Winkelhaid und HaSpo Bayreuth sind die Teams, denen die HSG die Stirn bieten wollen. 

Anne MagesZunächst führt die Reise am heutigen Samstag, 17 Uhr, zum mittelfränkischen Vertreter TSV Winkelhaid, der in den letzten drei Wochen aufsteigende Tendenz bewies. Vor allem im letzten Spiel gegen Gröbenzell überzeugten die Winkelhaider, die zu den etablierten Bayernligamannschaften zählen. Die Stärke des Gastgebers liegt in der Ausgeglichenheit mit den gefährlichen Rückraumschützen Beck und Petzold, sowie in den schnellen Gegenstößen.

Die HSG Fichtelgebirge, die auf Stepanka Patkova (Kapselverletzung an der Hand) verzichten muss, wird auf ein Heimteam treffen, dass an seine gute Leistung gegen Gröbenzell anknüpfen will. Die Gäste, die am Wochenende gegen den Titelfavoriten aus Ismaning eine gute Figur abgaben und den Oberbayern erst in den Schlussminuten unterlegen waren, brauchen sich nicht zu verstecken. Im Gegenteil. Mit Disziplin und Selbstvertrauen ist auch in Winkelhaid etwas zu bewegen.

Zwei Tage später, am Montag um 17 Uhr, kommt es in der Marktredwitzer Sporthalle zum ersten oberfränkischen Derby gegen den Tabellenfünften HaSpo Bayreuth. Bayreuth legte mit drei Siegen in Folge einen Traumstart hin. Die erste Niederlage kassierten die Wagnerstädter zuletzt in eigener Halle gegen den Spitzenreiter Haunstetten. Bayreuth will vorne mitspielen und hat mit der 1,90 Meter großen Rückraumwerferin Koppold ihre gefährlichste Angreiferin. Unterstützung erhält diese "Wurfmaschine" von Körber und Ritter. Eine Spezialität der Bayreuther ist ihre offensive Abwehrarbeit, die den Gegner schon frühzeitig zu Fehlern zwingen soll. Ein wohl nicht unwichtiger Punkt wird die konditionelle Verfassung sein. Denn für die Gäste aus Bayreuth ist es ebenfalls das zweite Spiel binnen zwei Tagen. Auf die Zuschauer wartet ein spannendes und emotionsgeladenes Oberfrankenderby.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Remzova - Hermankova, Wölfel, J. Lenhard, Späthling, T. Lenhard, Kraus, F. Zeitler, Mages, U. Zeitler, J. u. N. Schiller, K. Lenhard.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 30.10.10, Fichtelgebirgs-Sport, Bericht: W. L., Foto: Perzl