Nachdem den HSG-Damen der Bayernligaauftakt beim TSV Ismaning nicht geglückt ist, präsentieren sie sich am Samstag, Anpfiff um 14:30 Uhr in der Dreifachturnhalle Marktredwitz, erstmals zuhause gegen HaSpo Bayreuth.
Die Wagnerstädterinnen gelten in dieser Saison als heißer Meisterkandidat, auch wenn sie dies nicht als offizielles Saisonziel ausgegeben haben. Der letztjährige Kader wurde durch einige Neuzugänge weiter verstärkt. Mit Melanie Kopp kam eine zweikampfstarke Rückraumspielerin vom HC Sulzbach in die Festspielstadt und mit Kristina Zuber, TV Helmbrechts, haben die Bayreuther einen echten Glücksgriff gelandet. Die erst 18-Jährige bot bereits in den ersten beiden Saisonspielen gegen Nürnberg und Neuaubing mit jeweils 8 Toren eine sehr gute Leistung. Auch die anderen Neuzugänge reihen sich nahtlos in das Spielsystem ein und somit sollte vor allem das Konterspiel der Gäste nicht unterschätzt werden. Verzichten müssen die Bayreutherinnen allerdings auf ihre großgewachsene Rückraumspielerin Kim Koppold und auf die letztjährige Stammrechtsaußen Michaela Lehnert, die beide verletzt sind. Mit 4:0 Punkten aus zwei Saisonspielen geht man mit breiter Brust in das Derby.
Die HSG Fichtelgebirge hingegen musste am vergangenen Sonntag zum Saisonauftakt eine Niederlage hinnehmen, die nicht nötig gewesen wäre. Vor allem in der Anfangsphase zeigten die Oberfränkinnen was in ihnen steckt und führten gegen den ehemaligen Regionalligsten. Selbst in Unterzahl kassierten sie in der 1.Halbzeit kein Tor. Um im ersten Heimspiel den Gästen die Stirn bieten zu können, muss man diese Leistung über die vollen 60 Minutenzeigen. Dass die Mädels das Zeug dazu haben, haben sie in der Vorbereitung mehrmals gezeigt.
Die Mannschaft hat die Woche über sehr diszipliniert trainiert. Gegen HaSpo Bayreuth wird es vor allem sehr wichtig sein, im Angriff technische Fehler und ungenutzte Torchancen abzustellen, da diese von den Gästen gnadenlos ausgenutzt werden. Wenn man, wie in den ersten 20 Minuten in Ismaning, eine erneut sichere und aggressive Abwehr stellt und sich im Angriff auf seine Stärken besinnt, wird es aber mit Sicherheit zu einem heißen und spannenden Derby kommen. Dabei wird man schmerzlich auf Jessica Lenhard im Rückraum verzichten müssen, die nach einem Fingerbruch im ersten Saisonspiel voraussichtlich für 6-8 Wochen ausfällt. Wieder mit von der Partie ist nach 1-jähriger Handballpause Christina Weigel, für die es heute das erste Bayernligaspiel ist.
Allen Spielerinnen und Zuschauern sollte die letztjährige Begegnung der Teams in Marktredwitz in Erinnerung sein, als die Gastgeberinnen mit einer super Leistung die Bayreutherinnen mit 27:25 schlagen konnten. Wenn wieder 350 Zuschauer den Weg in die Dreifachturnhalle finden, haben die Mädels die „achte Frau" im Rücken, die man gerade in einem solchen Derby braucht.
HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Remzova – Hermankova, Patkova, Wölfel, Späthling, Kraus, T. Lenhard, Mulkey, N. und J. Schiller, Weigel, Zeitler, Mages
Bericht: A. M.