Wölfel bringt Schlusslicht zur Verzweiflung

ESV Neuaubing – HSG Fichtelgebirge 27:28

In einer bis zum Schluss spannungsgeladenen und dramatisch verlaufenden Handball-Bayernligapartie zeigten die Damen der HSG Fichtelgebirge keine Nerven. Sie setzten zum richtigen Zeitpunkt die entscheidenden Nadelstiche und erzielten beim überraschend starken Schlusslicht den ersten Auswärtssieg.

Anna Wölfel HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher – Mulkey, Plzakova (2), Zeitler (5), J. Schiller, Wölfel (10), T. Lenhard (3), Späthling, Kraus (2), Hermankova (6/3), K. Lenhard
Schiedsrichter: Becker/Wildegger (Landsberg/Augsburg)
Zuschauer: 80
Zeitstrafen: ESV 3, HSG 4

Wie schon gegen Gröbenzell war auch das Spiel beim Tabellenletzten ESV Neuaubing ein Vier-Punkte-Spiel. Die Oberbayern, mit nur zwei Zählern auf dem Habenkonto, waren zum Siegen verdammt, und die HSG konnte mit einem weiteren Erfolg den Anschluss zum Mittelfeld herstellen. So entwickelte sich von Beginn an eine Begegnung auf Augenhöhe. Die Führung wechselte ständig. Der Gastgeber spielte wahrlich nicht wie ein Tabellenletzter und schaffte erstmals eine 11:9-Führung.

Die Antwort der HSG  folgte sofort. Angetrieben von einer an diesem Tag überragenden Anna-Sophie Wölfel, die vor allem mit ihren Schlagwürfen die ESV-Keeperin zur Verzweiflung brachte, verbuchten die Nordbayern eine 15:13- Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel blieb die HSG zunächst am Drücker und ging mit 19:16 in Front. Jetzt noch zwei nachlegen und der Weg zum Erfolg wäre gelegt. Leichter gesagt als getan. Der ESV setzte nun wieder die Akzente und ging bis zur 50. Minute mit 22:20 in Führung.

Wer nun geglaub hatte die HSG würde Nerven zeigen, sah sich getäuscht. Die Fichtelgebirgler nahmen nun ihr Kämpferherz in die Hand. Jetzt trafen Kreisläuferin Ulrike Zeitler, Rechtsaußen Tanja Lenhard sowie Anna-Sophie Wölfel und schafften bis zur 58. Minute eine vorentscheidende  28:26-Führung. Trotz heftiger Gegenwehr gelang dem ESV nur noch ein Treffer, und der erste Auswärtssieg der HSG Fichtelgebirge war perfekt.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 31.10.11, Sport aus der Region, Bericht: W. L., Foto: Perzl