HSG-Damen bauen Siegesserie aus

HSG Fichtelgebirge – SG Garitz-Nüdlingen 27:21

Die Damen der HSG Fichtelgebirge sind in der Handball-Bayernliga nicht aufzuhalten. Nach schleppendem Saisonbeginn feierten sie gegen die SG Garitz-Nüdlingen nun schon ihren vierten Sieg in Folge und haben sich auf den fünften Tabellenplatz nach vorne gearbeitet. Die Gäste aus Unterfranken brachten vor allem nach der Pause mit übertriebenem körperlichen Einsatz zu viel Härte ins Spiel.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher – Mulkey (1), Plzakova (2), U. Zeitler, J. Schiller (1/1), Wölfel (7), T. Lenhard (4), Späthling (1), Kraus (1), Hermankova (9/3), K. Lenhard, Weigel (1)
Schiedsrichterinnen: Herberth/ Richter (Zirndorf/Nürnberg)
Zuschauer: 150
Strafzeiten: HSG 5, SGGN 5

Vera Hermankova Wie schon in den vorausgegangen Partien war die HSG Fichtelgebirge von Beginn hellwach und lag nach fünf Minuten bereits mit 5:1 in Front. Angetrieben von einer beweglichen und torhungrigen Spielmacherin Vera Hermankova rollte Angriff auf Angriff gegen die Abwehr der Unterfranken. Trotz des schnellen Vorsprungs durfte die HSG in der Abwehr nicht nachlassen, denn sofort war die SG Garitz/Nüdlingen zur Stelle, versenkte das Leder im HSG-Gehäuse und verkürzte auf 5:3.

Spiel immer härter

Bis zum 9:6 nach einer Viertelstunde konnten die Gäste, die in der Folgezeit schlecht zielten oder an einer souveränen Heike Faltenbacher im HSG-Gehäuse scheiterten, mithalten. Danach dominierte die HSG Fichtelgebirge, die selbst in Unterzahl durch Vera Hermankova und Tanja Lenhard erfolgreich abschloss. Die Heimmannschaft schraubte bis zur 24. Minute mit schönen und gekonnt vorgetragenen Spielzügen den Vorsprung auf 14:7 nach oben.

In den letzten Minuten vor der Pausensirene wurde Hermankova besonders sehr hart genommen, signalisierte starke Schmerzen im rechten Brustkorbbereich und musste zunächst vom Feld genommen werden. Mit einem deutlichen 16:10-Vorsprung für die HSG ging es in die Kabinen.

Starke Achse

Den besseren Start im zweiten Abschnitt hatte der Gastgeber, der auf 18:10 erhöhte. Jetzt wurde die Gangart deutlich härter und das weibliche Schiedsrichtergespann aus Mittelfranken, das die erste Halbzeit fest im Griff hatte, ließ nach der Pause zu viele Körperattacken beim Gast ungestraft. Damit nahm die Härte nun auf beiden Seiten weiter zu.

Besonders darunter leiden musste der angeschlagene HSG-Motor, Vera Hermankova, die auf die Zähne biss und zusammen mit Anna-Sophie Wölfel eine starke Angriffsachse bildete. Als Falterbacher in der 46. Minute einen Siebenmeter entschärfte und Sabrina Kraus und Anna-Sophie Wölfel auf 24:15 erhöht hatten, war eine im zweiten Abschnitt zerfahrene Partie endgültig entschieden.

Die HSG Fichtelgebirge kann nun den nächsten Wochen zuversichtlich engebensehen. Denn auch die Aufgabe am kommenden Sonntag beim Schlusslicht TSG Augsburg scheint machbar - zumal in dieser Verfassung.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 14.11.11, Sport aus der Region, Bericht: Walter Lenhard, Foto: Perzl