Damen: 1. FC 09 Nürnberg - HSG Fichtelgebirge 31:28 (17:13)

Hoch motiviert fuhr die HSG Fichtelgebirge zum Spiel nach Nürnberg. Alle Spielerinnen wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, den Club, der wie die HSG die letzten Ligaspiele gewinnen konnte, in die Knie zu zwingen.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher – Zeitler (3),Mulkey (3), Schiller, Wölfel (7/3), T. Lenhard (3), Späthling (2), K. Lenhard (4), Kraus, Hermankova (6/1)
Zeitstrafen: HSG 6, 1.FCN 7
Rote Karte: Knapp (1. FCN) 50.Minute 3x2Min.
Schiedsrichter: Knödler (TuS Feuchtwangen), Tauchel (HG Eckental)

Die HSG Fichtelgebirge startete schlecht in die Partie. Das Angriffsspiel war zu hektisch und überhastet. So sahen sich die Oberfränkinnen bereits nach zehn Minuten mit 5:2 im Rückstand. Vor allem die großgewachsene Rückraumwerferin Szücs bekam man nur schwer in den Griff. Doch die Mannschaft besann sich auf das, was sie in den letzten Wochen ausgezeichnet hat: ihren Teamgeist. Jede Einzelne kämpfte in der Abwehr und so konnte man durch einige Balleroberungen Druck über die zweite Welle aufbauen. Auch Faltenbacher entschärfte in dieser Phase einige Würfe sowie zwei Siebenmeter. 13:12 stand es in der 25. Minute und mit einer besseren Chancenauswertung hätte die HSG zu diesem Zeitpunkt schon führen können. In der Schlussphase der ersten Halbzeit profitierte der Club aber zudem von einigen, fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung und konnte deshalb mit einem 4-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause gehen (17:13).

In der Pause forderte HSG-Coach Hermanek seine Schützlinge zu mehr Konzentration auf; ein Sieg war durchaus noch möglich.

Mit der lautstarken Anfeuerung der mitgereisten Fans gelang es der HSG zu Beginn der 2. Halbzeit den Rückstand auf 20:18 zu verkürzen, schloss dann aber im Angriff zu überhastet ab oder produzierte technische Fehler. Dies nutzen die Gastgeberinnen aus, um über ihr schnelles Konterspiel zu einfachen Toren zu kommen (26:21). Erneut kam man auf zwei Tore heran, doch eine 2-Minuten-Strafe gegen Anna-Sophie Wölfel und zwei verwandelte Siebenmeter für den Club gaben der HSG nicht die Chance zum Ausgleich zu kommen.

In einem Spiel auf Augenhöhe waren es letztlich die Damen des 1. FCN, die sich, auch aufgrund des ausgeglicheneren Kaders, verdient beide Punkte sichern konnten.

Nichtsdestotrotz kann man im HSG-Lager stolz auf das sein, was die Damenmannschaft in der Vorrunde geleistet hat. Mit Tabellenplatz fünf und einem positiven Punktekonto kann man mehr als zufrieden in die wohlverdiente Weihnachtspause gehen. Die Mannschaft wird sich nach einigen ruhigen Tagen auf die Rückrunde vorbereiten, die am 14. Januar gleich mit einem Topspiel zuhause gegen den TSV Ismaning startet.

Bericht: Anne Mages