Damen: HSV Bergtheim - HSG Fichtelgebirge 31:29

40 Sekunden vor Schluss lag der Ausgleich für die Handballdamen der HSG Fichtelgebirge beim Bayernligaspitzenreiter HSV Bergtheim in der Luft, ehe ein Ballverlust dem Gastgeber den Sieg bescherte.

 HSG Fichtelgebirge: Faltbacher - Zeitler (3), Mulkey (1), J. Schiller (2/2), T. Lenhard (6), K. Lenhard, Späthling (3), Kraus, Hermankova (11/6), J. Lenhard (3)
Schiedsrichter: Hauer/Mehl (TSV Stadeln)
Zuschauer: 120
Strafzeiten: HSV 6, HSG 8

Von Beginn an spielten die Nordostbayern auf Augenhöhe mit dem unterfränkischen Drittligaabsteiger und Titelaspiranten. Konsequent in der Abwehr und sicher im Abschluss ließ man den Gastgeber nie so richtig ins Spiel kommen. In einer von beiden Seiten schnell geführten Partie gelang es Bergtheim im ersten Spielabschnitt nur einmal, sich mit drei Toren abzusetzen. Diese Führung war aber nur von kurzer Dauer und die HSG glich nicht nur aus sondern schaffte bis zum Halbzeitpfiff eine 15:14-Führung.

Die heimischen Fans staunten nicht schlecht, als die Fichtelgebirglerinnen nahtlos an die gute Leistung von vor der Pause anknüpften und den Vorsprung auf 19:15 schraubten. Die Unsicherheit beim HSV Bergtheim war nicht zu übersehen, der nun mit der Brechstange den Rückstand aufholen wollte und sich einige Fehlwürfe und technische Fehler leistete. Leider nutzte die HSG diese Verwirrung beim Gastgeber nicht, sondern produzierte nun selbst unnötige Fehler. Bergtheim fand dadurch wieder ins Spiel zurück und konnte sich fünf Minuten vor Schluss sogar mit 29:26 absetzen. Die Oberfranken ließen aber nicht locker und hatten, trotz Unterzahl, durch Ulrike Zeitler die Möglichkeit zum 30:30-Ausgleich. Eine harte aber nicht unfaire Abwehrattacke führte zum Ballverlust seitens der HSG und letztendlich zum 31:29-Siegtreffer für die neuen Spitzenreiter aus Bergtheim.

Bericht: Walter Lenhard