TV Helmbrechts – HSG Fichtelgebirge 30:33

Endlich hat es geklappt mit einem Sieg der ersten Herren der HSG Fichtelgebirge über den Angstgegner TV Helmbrechts, der mehr als verdient war, auch wenn es die Verantwortlichen des Gastgebers anders gesehen haben wollen.

HSG Fichtelgebirge: Brosko, Gruber – Fischer (1), Burger (2), Flasche (9), St. Tröger (2), Birner (3), Schöffel (3/1), Berger, J. Wippenbeck (12/2), M. Tröger (1), Werthes, Hartmann, Ruckdäschel
TV Helmbrechts: Porst, Uzun – B. Aust (1), Wopperer(1), Beck (5), N. Aust, Bayer (8/3), Peetz (2), Leupold (12/4), Troßmann, Rittweg (1), Peetz
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Flohr (Stadeln)/Muhr (Altenfurt)
Strafzeiten: TVH5, HSG 7

Trotzdem war in diesem Handball-Landesliga-Derby auch bei der HSG Fichtelgebirge nicht alles Gold was glänzt. Vor allem in der zweiten Halbzeit ließen die Schützlinge, zum Unmut von Coach Dieter Schmidt, die Zügel etwas schleifen, so dass ein toll herausgespielter Sieben-Tore-Vorsprung auf zwei Zähler zusammenschrumpfte und der Gastgeber Morgenluft witterte.

Die Partie begann sehr ausgeglichen und die Führung wechselte ständig. Beim Stande von 6:6 war es die HSG mit dem bärenstarken Stefan Flasche und einem ebenfalls torhungrigen Johannes Wippenbeck, die ihre Farben auf 11:7 in Führung warfen. Beim TV Helmbrechts, musste gleich zu Beginn Sebastian Peetz wegen Verdachts auf Fingerbruch (1. Min.) und später Benni Aust mit einer Kopfplatzwunde (25. Min.) aus dem Spiel genommen werden. Trotzdem versuchte der Gastgeber alles, konnte aber der HSG Fichtelgebirge nur wenig Paroli bieten. Mit einer verdienten 15:10-Führung beendete die HSG die ersten 30 Minuten.

Im zweiten Spielabschnitt setzte sich die Überlegenheit der Fichtelgebirgler fort. Als nach 40 Minuten die Hallenanzeige einen 21:14-Vorsprung für die Fichtelgebirgler zeigte, schien es eine klare Klatsche für die Frankenwälder zu werden. Leider glaubten zu diesem Zeitpunkt einige im HSG-Team, dass der Sieg bereits perfekt sei und gingen teilweise in ein lockeres Trainingsverhalten über. Der Druck und vor allem das schnelle Spiel war wie weggeblasen und die Stimme von HSG-Trainer Dieter Schmidt wurde immer lauter, da seine Mannschaft drauf und dran war, Helmbrechts wieder zum Leben zu erwecken. Und so war es auch. Der Gastgeber machte nochmals mächtig Dampf und schraubte sich auf zwei Tore, zum 23:25 heran. Vor allem Andi Leupold , Max Bayer und Niki Aust waren die Schaltpole im TVH-Angriff, die ihre Mannen zur Aufholjagd trieben. Als Johannes Wippenbeck im Gegenzug mit einem Gewaltwurf in den oberen rechten Winkel zum 26:23 traf und HSG-Keeper Brosko zwei Siebenmeter des TVH entschärfte, bekam die HSG die Partie wieder in Griff und zog auf 29:23 davon. Jetzt wurde es ruhiger im "Helmetzer Hexenkessel“, aus dem die HSG Fichtelgebirge letztendlich als verdienter Sieger hervorging.

Bericht: Walter Lenhard