Anfangseuphorie verpufft

HSG Lauf/Heroldsberg – HSG Fichtelgebirge 33:24

Die HSG verliert in Heroldsberg deutlich mit 33:24. Nun rangiert man mit 4:4 Punkten im Tabellen-Mittelfeld und die Euphorie nach den zwei Auftaktsiegen dürfte erstmal verpufft sein.

HSG Fichtelgebirge: Broṧko, Gruber - Fischer, Berger (1), Tröger St. (4), Burger (4), Bralic, Birner (1), Schöffel (6/1), Flasche (3), Wippenbeck (2), Tröger M. (3), Werthes
Zeitstrafen: HSG Lauf/Heroldsberg 2 – HSG Fichtelgebirge 5
Schiedsrichter: Duscher / Wilhelm (FC Neunburg)
Zuschauer: 150

Guten Mutes reiste die Mannschaft in den Nürnberger Raum, auch wenn die Vorzeichen nicht wirklich optimal waren. Neben Hartmann, der mit Daumenbruch noch mindestens zwei Wochen ausfällt, gingen auch Brosko und Wippenbeck gesundheitlich angeschlagen in die Partie und konnten lediglich dosiert eingesetzt werden.

Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Nikolai Schöffel und Stefan Tröger setzten mit Rückraumwürfen die ersten Ausrufezeichen der Partie. Lauf/Heroldsberg ging zwar mit 6:3 in Führung, die HSG glich aber bereits wenig später wieder aus. Bis zum 9:9 in der 19. Minute setzte sich der offene Schlagabtausch fort. Allerdings kassierte man bis zu diesem Zeitpunkt bereits zu viele einfache Tore und auch Torhüter Gruber bekam kaum einen Ball zu fassen. Thomas Birner sah in der 21. Minute die rote Karte, als er den Heroldsberger Felix Ehler beim Versuch einen Gegenstoß zu stoppen unglücklich im Gesicht traf.

In der Folgezeit fanden die HSG-Angreifer immer seltener die richtigen Mittel und Wege, um den Abwehrriegel der Gastgeber zu knacken oder scheiterten am gut aufgelegten Torhüter Bellert. Die Heroldsberger hingegen trafen weiter nach Belieben und zogen somit bis zur Halbzeit über 13:10 (24. Minute) auf 16:12 davon.

Den ersten Treffer des zweiten Durchgangs erzielten zwar die Fichtelgebirgler (16:13), danach übernahmen aber die Hausherren wieder das Ruder. Die HSG-Abwehr bekam die starken Rückraumakteure um Spielmacher Felix Ehler einfach nicht gestellt. In der 40. Minute befand man sich mit sechs Toren im Hintertreffen (22:16). Einfache technische Fehler, überflüssige Zweiminutenstrafen und eine mangelhafte Wurfqualität verhinderte, dass man den Gastgebern noch einmal hätte ernsthaft gefährlich werden können. Dieser spielte sich nun in einen Rausch und schraubte das Ergebnis bis auf 33:24 in die Höhe.

Während die Heroldsberger ausgelassen feierten, saßen die HSG-Akteure wie begossene Pudel auf der Bank und sinnierten über den Grund für die deutliche Niederlage.

Nach dem überzeugenden Saisonstart ist man nun auf dem harten Boden der Realität gelandet. Jetzt heißt es, sich den Mund abzuwischen, hart zu arbeiten und sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren.

Bericht: FF