Herren I: HSG Fichtelgebirge – HSG Lauf/Heroldsberg 32:27

Mit einer überzeugenden Leistung gewannen die Herren der HSG Fichtelgebirge gegen den bis dahin verlustpunktfreien Tabellenzweiten der Landesliga Nord, der HSG Lauf/Heroldsberg, verdient und schoben sich wieder auf den vierten Tabellenplatz.

HSG Fichtelgebirge: Rieß, Gruber – Wippenbeck (3), Hartmann (6), M. Tröger (3/2), Kempf (4), Schöffel (2), Burger (4), Ruckdäschel (2), Flasche (6), St. Tröger (2)
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Langer/Liebsch (Hammelburg)
Zeitstrafen: HSG 9, Lauf 5
Spielfilm: 2:0, 3:2, 6:3, 8:5. 10:5, 13:7, 15:8 (HZ), 15:11, 18:12, 20:13, 23:17, 25:18, 27:22, 31:24, 32:27

Die Gäste kamen mit einer weißen Weste nach Marktredwitz und waren gewillt, diese auch im Fichtelgebirge zu verteidigen. Den Mittelfranken war aber auch bewusst, dass sie auf einen Gegner treffen, der Stehvermögen, Leistungsstärke und vor allem treffsichere Akteure in seinen Reihen besitzt.

Die Worte von HSG-Coach Dieter Schmidt: „Wir müssen in der Abwehr besser stehen und vor allem im Angriff druckvoller agieren“, hatten ihr Ziel nicht verfehlt. Von Beginn an versuchte die HSG stabil in der Abwehr zu stehen, mit einem Keeper René Rieß zwischen den Pfosten, der eine starke Leistung bot. Im Angriff waren es die Kanoniere Johannes Wippenbeck, Stefan Flasche, Spielmacher Nikolai Schöffel, Dominik Hartmann und Neuzugang Lukas Kempf, der seine Gefährlichkeit am Kreis unter Beweis stellte, dass in der 10. Minute eine 6:3-Führung gelang. Lauf/Heroldsberg blieb noch gelassen. Als Kempf und Flasche das Ergebnis auf 10:5 schraubten nahm der Gast eine Auszeit, um den Spielfluss eines bis dahin fast fehlerlos agierenden Gastgebers zum Kippen zu bringen. Egal wie es der Gast versuchte, die HSG hatte stets die klügere Antwort parat und baute die Führung bis zur Halbzeit auf 15:8 aus.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start und verkürzten auf 15:11. Vor allem Gästeakteur Timo Löw, der es auf insgesamt neun Treffer brachte, schien sich mit der anbahnenden Niederlage nicht abfinden zu wollen und trieb seine Mitspieler nach vorne. Markus Tröger und Sven Rückdäschel, der mit seinem Spezialwurf, den Heber, Gästekeeper Mutze Prasse zweimal das Nachsehen gab, nahmen den Mittelfranken sofort den frischen Wind aus den Segeln. Der HSG‑Express, der sich keine Schwächephase leistete, lief nun wieder auf Hochtouren, erzielte durch Konstantin Burger und Dominik Hartmann sehenswerte Tore und führte nach 42. Minuten mit 21:14.

Ab diesem Zeitpunkt war den Gästen klar, dass an diesem Tag bei den Fichtelgebirglern kein Blumentopf zu gewinnen ist, die auch in den zweiten 30 Minuten die Fehlerquote sehr niedrig hielten. Das die Niederlage der Gäste am Ende nicht höher ausfiel, lag an den beiden Unparteiischen, die vor allem in der Schlussphase fragwürdige Zeitstrafen gegen die HSG Fichtelgebirge aussprachen, die in den letzten zwei Minuten die Partie mit vier Aktiven beenden musste.

Brachte seine Farben mit einem starken Start gleich in Führung:
Johannes Wippenbeck.

Bericht: Walter Lenhard