Herren I: HSG Fichtelgebirge – TV Münchberg 32:25

Den Herren der HSG Fichtelgebirge war vor dem Spiel deutlich die Anspannung anzumerken. Es war allen klar, dass nur ein Sieg das Team von Vladimir Haber den Glauben an die eigene Stärke zurückbringen kann.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber – Pich (2), Tröger (1), Burger (3), Bralic (5), Flasche (3), Wippenbeck (5), Strýc (2), Habedank, Hartmann (9/1), Ruckdäschel, Birner (2)
TV Münchberg: Hurt, Cenk – Kalas (12/4), Baumärtel (5), Polzer, Kosmehl, Schrepfer (1), Kral (7/1), Winterstein, Bär, Mayer, Lad
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Balzer/Schreiner (Gefrees)
Strafzeiten: HSG 3, TV 2
Spielfilm: 1:1, 3:1, 3:2, 3:3, 5:3, 5:5, 6:6, 7:7, 8:8, 9:9, 10:9, 10:10, 10:12, 11:13, 14:15 (HZ), 14:16, 17:16, 17:17, 19:18, 21:21, 24:21, 24:22, 25:23, 30:23, 32:25

Mit diesem Gedanken im Rücken versuchte die HSG über Sicherheitsball zum Erfolg zu kommen. Vor allem im Angriff vermisste man im ersten Abschnitt den Druck gegen eine sehr offensiv deckende Gästeabwehr. Anstatt druckvoll in die Freiräume zu stoßen, wurde die Lederkugel viel zu lange quer gespielt, so dass die Münchberger Abwehrformation wenig gefordert wurde. Trotzdem konnte die HSG nach acht Minuten eine 5:3-Führung vorweisen. Der TVM ersatzgeschwächt angetreten, es fehlten Kreisläufer Stefan Müller, Thorsten Krauß und Simon Oberländer, zeigte sich im Angriff wesentlich torgefährlicher. Angetrieben von Lukas Kral wurde die Tormaschine Vit Kalas immer wieder in Wurfposition gebracht. Der Zweimeterhüne ließ gnadenlos das runde Leder im HSG Gehäuse zappeln und stellte den 5:5-Ausgleich her.

Klappte es bei den Gästen aus dem Rückraum nicht sofort, so war es Linksaußen Stefan Baumgärtel, der von der HSG-Abwehr immer wieder vernachlässigt wurde und für die 7:6-Führung sorgte. Einziger Unruheherd auf HSG-Seite war zunächst Konstatin Burger, der in der 20. Minute das 8:8 markierte. Als dem besten Torschützen der HSG, Dominik Hartmann, sein vierter von neun Treffern zur 9:8-Führung gelang änderte sich nichts an der Spielanlage der HSG. Im Gegenteil. Münchberg glich nicht nur aus, sondern ging mit 12:10 in Front. Die HSG wirkte einfach zu pomadig. Diesen Eindruck änderte auch nicht das tolle Kreisanspiel von Daniel Bralic auf Thomas Birner, der zum 12:13 verwandelte. Zur Pause hatte der Gast mit 15:14 die Nase vorn. Es konnte nur noch besser werden, so der Tenor auf den Zuschauerrängen.

Der zweite Spielabschnitt begann mit einem munteren Torewerfen auf beiden Seiten, das nach 41 Minuten erstmals die HSG Fichtelgebirge wieder in Führung sah. Daniel Bralic hatte zum 18:17 getroffen und der Druck der HSG auf die Gästeabwehr nahm zu. Während hinten Miroslav Broško versuchte, seinen Kasten sauber zu halten, war es nun der bis dahin glücklose Stefan Flasche, der zusammen mit Johannes Wippenbeck bis zu 48. Minute die Führung auf 24:21 ausbaute. Münchberg nahm seine zweite Auszeit und versuchte nochmals heranzukommen. Beim Stande von 25:23 für die HSG merkte man den Gästen einen deutlichen Kräfteverlust an und als Hartmann einen Siebenmeter im Nachwurf zum 26:23 versenkte war der Widerstand der Gäste gebrochen. Die HSG traf nun aus allen Lagen, zog bis zur 54. Minute auf 30:23 davon und sicherte zwei wichtige Punkte in Richtung Klassenerhalt.

Bericht: Walter Lenhard