Herren I: SV 08 Auerbach - HSG Fichtelgebirge 28:21

Die ohne Thomas Birner (Grippe) angetretenen Gäste wollten durch ruhigen Spielaufbau die heimstarken Auerbacher in ihrem Spielrhythmus stören. Die 1:0-Führung von Flasche, schien den Plan aufgehen zu lassen. Doch ein Schlag ins Gesicht des stärksten HSG-Angreifers der letzten Spiele, Johannes Wippenbeck, der anschließend mit einer blutenden Wunde im Kiefer zur Untersuchung in die Zahnklinik nach Erlangen gebracht werden musste, durchkreuzte die Taktik von Trainer Ingo Hammer.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber - Hammer (6), Burger (1), Bralic (1), Flasche (4), Wippenbeck, Strýc (2), Habedank, Hartmann (2), Ruckdäschel, Berger (3), M. Tröger (2)
Zuschauer: 220
Zeitstrafen: HSG 5, SV 3
7-Meter: HSG 0, SV 5/4
Schiedsrichter: Fass/Güssregen (Altenfurt)
Spielfilm: 0:1, 7:2, 9:3, 9:5, 12:5, 13:8, 14:9 (HZ), 17:12, 20:13, 23:14, 24:17, 26:18, 28:21

Der Mannschaft war der Schock des Ausfalls ihres Rückraumspielers deutlich anzumerken, was sich im Zwischenergebnis von 12:5 nach ca. 20 Minuten widerspiegelte. Nicht nur die fehlenden Torerfolgen im Angriff sondern auch die teilweise halbherzige Abwehrarbeit, gegen die agilen und konsequent spielenden Auerbacher trugen zu diesem Ergebnis bei. Der sonst so sichere Torhüter Gruber sah sich immer wieder frei werfenden Spielern der Heimmannschaft gegenüber. Durch einige Paraden hielt er das Ergebnis bis zur Halbzeitpause in Grenzen.

Nach der Pause schien die HSG mit neuem Kampfgeist aus der Kabine gekommen zu sein. Broško konnte einige freie Würfe parieren, doch durch individuelle Fehler konnte das Ergebnis daraus nicht wirklich zu Gunsten der Fichtelgebirgler verbessert werden.

Über 15:11 und 20:13 zog die ehemalige Drittligamannschaft vorentscheidend davon. Statt in der 53. Minute eine Zeitstrafen der Hausherren zur Ergebniskosmetik zu nutzen, wurde parallel dazu ein HSG-Spieler wegen Meckerns mit vom Platz gestellt.

Ein Lichtblick war Erik Hammer, der unermüdlich seinen vollen Einsatz zeigte und mit 6 Toren zum besten Torschützen der HSG wurde.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Verletzung von Wippenbeck nicht so schwerwiegend ist, dass er für längere Zeit ausfällt und die HSG am kommenden Wochenende, mit den eigenen Fans im Rücken, wieder ihr Heimspielgesicht zeigt und die dringend benötigten Punke gegen Cham einfährt.

Bericht: Jürgen Hartmann