Herren I: Erik Hammer sichert wichtigen Punkt im Abstiegskampf

HSG Lauf/Heroldsberg – HSG Fichtelgebirge 29:29 (15:16)

Trotz des Ausfalls eines ihrer wertvollsten Spieler der letzten Partien, M. Tröger, merkte man den Fichtelgebirglern bereits beim Aufwärmen an, dass sie nicht ohne Punkte aus Lauf zurückfahren wollten.

HSG Fichtelgebirge: Broško, I. Hammer - E. Hammer (8/3), S. Tröger (2), Burger (3), Bralic (1), Berger, Flasche (1), Wippenbeck (8), Strýc, Hartmann (2), Birner (4)
Zeitstrafen: HSG Lauf/Heroldsberg 2; HSG Fichtelgebirge 5
Strafwürfe: HSG Lauf/Heroldsberg 4/4; HSG Fichtelgebirge 3/3
Schiedsrichter: Berghammer/Kalina (HaSpo Bayreuth)
Zuschauer: 75
Spielfilm: 0:1, 4:5, 7:7, 7:10, 9:12, 12:13, 14:14, 15:16 (HZ), 17:16, 19:19, 22:22, 24:24, 27:24, 28:26, 29:27, 29:29

Diese Einstellung konnten sie weitestgehend die komplette erste Halbzeit durchhalten und gerieten nicht in Rückstand. Bereits den ersten Angriff schloss Birner mit dem 1:0 für seine Farben ab. Die beiden umsichtigen Schiedsrichter schickten den Torschützenaber bereits nach vier Minuten, nach zwei harten Abwehraktionen, für zwei Minuten auf die Bank. Doch auch das Unterzahlspiel überstanden die Gäste schadlos, da E. Hammer sogar auf 2:4 stellen konnte.

Nach seinem dritten von acht Toren kümmerten sich die Laufer liebevoll um Wippenbeck, der es trotz Manndeckung auf acht Tore brachte. Seine Mitspieler nutzten die Freiräume gut aus und kamen zu teilweise schön herausgespielten Treffern. Durch technische Fehler ermöglichten es die Gäste jedoch der Heimmannschaft, innerhalb von drei Minuten, die 4:7-Führung zu egalisieren. Birner, Wippenbeck und Tröger blieben die Antwort nicht schuldig und brachten ihre Mannschaft wieder mit drei Toren in Front. Durch individuelle Fehler und mangelnden Abschluss schaffte die Heimmannschaft nach 26 Minuten durch zwei Tore von Ehler und einen Treffer von Funke den erneuten Ausgleich zum 14:14. Wippenbeck und Burger erzielten die knappe 16:15-Führung zur Halbzeit für die Fichtelgebirgler.

In der zweiten Halbzeit wogte das Spiel hin und her und keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zur 49. Minute, beim Spielstand von 24:24, entscheidend absetzten. Man merkte beiden Teams an, was auf dem Spiel stand und die technischen Finessen blieben zu Gunsten des Kampfes auf der Strecke. Als das Spiel der Gäste mehr und mehr unkonzentrierter wurde und die Laufer mit drei Toren am Stück auf 27:24 davonzogen, holte Trainer Hammer mit einer Auszeit seine Jungs vom Feld, um sie auf die letzten fünf Minuten einzuschwören. Burger und E. Hammer brachten die Fichtelgebirgler tatsächlich auf 27:26 heran, was den Heimtrainer wiederum dazu veranlasste, ebenfalls eine Auszeit zu nehmen. Als Funke in der 57. Minute die Heimmannschaft mit 29:27 in Führung brachte, schien der Zug für die Oberfranken in Richtung Punktgewinn abgefahren zu sein. In der 58. Minute verkürzte E. Hammer auf 29:28 und hielt den Funken Hoffnung auf einen Teilerfolg am Leben.

In dieser Phase des Spiels übertrafen sich beide Mannschaften mit Unkonzentriertheit. Einzig Broško behielt die Nerven und parierte 20 Sekunden vor Spielende einen verdeckten Wurf der Gastgeber und leitete den letzten Angriff der Fichtelgebirgler ein. E. Hammer nahm sich kurz vor der Schlusssirene ein Herz und wurde bei seinem Wurf gefoult. Die Schiedsrichter zeigten sofort auf den 7 m-Punkt, was die einheimischen Spieler nicht verstehen wollten. Nach einigen Diskussionen verwandelte der gefoulte Spieler den Strafwurf souverän zum 29:29-Ausgleich. Danach lagen sich die Gästespieler glücklich in den Armen und freuten sich letztendlich über ein gerechtes und nicht mehr für Möglich gehaltenes Unentschieden. Wieviel dieser Auswärtspunkt in einer total verrückten Landesligasaison wert sein kann, wird sich in den nächsten Spielen zeigen.

Die Mannschaft erhofft sich von ihren Fans im kommenden Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Heidingsfeld die gleiche stimmgewaltige Unterstützung, wie gegen Auerbach, um zwei weitere Punkte für den Klassenerhalt einfahren zu können

Bericht: J. H.