Herren I: Nichts zu holen für die HSG-Herren beim Meisterschaftsfavoriten in Regensburg

SG Regensburg – HSG Fichtelgebirge 37:21 (18:9)

Die knappe Personalsituation wurde vor Spielbeginn noch prekärer, als Englbrecht wegen eines grippalen Infekts in der Kabine bleiben musste.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber - Burger, Bralic (3), Berger (1), Flasche (3), Wippenbeck (5), Hartmann (1), A. Birner (6/5), T. Birner (2)
Zeitstrafen: SG 4, HSG 5
7-Meter: je 5/5
Schiedsrichter: Heimrich/Kopp (Gersthofen)
Zuschauer: ca. 100
Spielfilm: 3:1, 5:3, 7:4, 9:5, 12:6, 14:8, 18:9 (HZ), 20:11, 22:12, 27:12, 29:15, 31:18, 34:20, 37:21

Ehe sich die Gäste versahen, lagen sie nach sechs Minuten bereits mit 5:1 zurück. Die aggressive Abwehrarbeit der Regensburger zeigte ihre Wirkung und die Oberfranken wurden zeitweise zu überhasteten Aktionen gezwungen. Die Ballverluste wurden von den wieselflinken Außenspielern der Gastgeber konsequent mit Kontertoren bestraft. Doch eines konnte man den Mannen von Trainer Schmidt an diesem Abend nicht vorwerfen, eine mangelnde Einstellung. Auch wenn relativ früh erkennbar wurde, wer die Halle als Sieger verlassen würde, der Einsatz der Fichtelgebirgler stimmte über die gesamten 60 Minuten. Selbst in Unterzahl gelang Flasche ein sehenswertes Tor über die Außenposition zum zwischenzeitlichen 9:6-Anschlusstreffer. Bei etwas mehr Wurfglück auf das oft verwaiste Tor der SG, sowie der konsequenteren Ausnutzung der Konterchancen hätte sich das Halbzeitergebnis günstiger für die HSG gestalten können.

Als Andreas Birner in der 36. Minuten seinen zweiten 7-Meter sicher zum 20:11 in die Maschen setzte, keimte bei den Gästen Hoffnung auf, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Doch durch unterschiedliche Regelinterpretation der Unparteiischen konnte der Tabellenführer binnen sechs Minuten auf 27:12 davonziehen. Auch jetzt zeigte sich, dass durch die letzten Erfolge, die Moral der HSG-Spieler stimmt. Anstatt völlig auseinanderzufallen, stemmten sich die verbliebenen sieben Feldspieler - Bralic verletzte sich am Sprunggelenk - gegen ein Debakel. In der Abwehr wurden jetzt die Laufwege der Oberpfälzer Angreifer öfter zugestellt, so dass es zu Ballverlusten kam, die zwei Mal zum Erfolg in das leere Tor der Gastgeber führten oder durch Gegenstößen erfolgreich verwertet wurden. Andreas Birner zeigte an der 7-Meter-Linie keine Nerven und verwandelte alle fünf Strafwürfe souverän.

Trainer Schmidt war mit der Einstellung seiner Spieler nicht unzufrieden und hofft, dass sich die Verletzung von Bralic als nicht so schwer herausstellen wird und er beim Derby gegen Hochfranken wieder dabei sein kann. Mit dabei sein wird dann auf jeden Fall wieder Markus Tröger.

Bericht: J. H.