Herren I: TV Erlangen-Bruck II – HSG Fichtelgebirge 28:23

Kategorie: Herren

Ein Satz mit „x“, das war wohl nix. Mit diesem Ausdruck ist schon fast alles gesagt, über das Gesamtauftreten der HSG Fichtelgebirge, bei einem TV Erlangen-Bruck II, der mit diesem Erfolg dem Klassenerhalt einen Schritt näher gekommen ist. Die HSG hingegen dürfte mit dieser Niederlage Platz zwei (Relegationsplatz Bayernliga) endgültig verwirkt haben.

HSG Fichtelgebirge: Gruber, Rieß – Englbrecht (1), Petričević (5), Burger (4), Bralic, Berger, Wippenbeck, M. Tröger (6), Danielka (3), Hartmann, St. Tröger (1), A. Birner (3), Th. Birner
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Gruner/Mahler (Marktsteft/Volkach)
Strafzeiten: TVE 4, HSG 8
Rote Karte: HSG 38. Min. Zdeněk Danielka wegen übertriebener Härte ohne Bericht
Spielfilm: 0:2, 2:3, 3:5, 5:6, 6:9, 9:11, 13:11, 14:12 (HZ), 15:13, 18:14, 20:17, 25:17, 26:19, 27:22, 28:23

Obwohl es nicht schlecht begann für die Oberfranken. Getragen von einen überragenden Keeper Christopher Gruber, der insgesamt fünf von sechs Siebenmeter der Erlanger entschärfte, gelang der HSG Fichtelgebirge mit ihrem Spielmacher Petar Petričević bis zur 13. Minute eine 9:6-Führung. Und auch in der Folgezeit bis zur 20. Minute blieb die HSG stets mit zwei Toren in Front. Vor allem Markus Tröger war in dieser Phase nicht zu halten und hatte mit seinen vier Toren großen Anteil an der Führung.

Erlangen musste reagieren und wechselte ihren Drittligaspieler Philipp Hirning ein. Ab diesem Zeitpunkt neigte sich die Waage immer mehr in Richtung Erlangen. Der Gastgeber verwandelte binnen sieben Minuten den 9:11 Rückstand in eine 13:11 Führung. Die HSG versuchte dagegenzuhalten, kassierte kurz vor der Pause eine Zwei-Minuten-Strafe und musste die 14:12-Halbzeitführung der Mittelfranken akzeptieren.

Nach der Pause bestimmte Erlangen die Partie. Nicht, weil das Team plötzlich über sich hinauswuchs, nein, weil die HSG das Potential nicht abrufen konnte, was im Team steckt. Dies zeigte sich schon allein daran, dass der sonst so treffsichere Shooter Johannes Wippenbeck torlos blieb. Markus Tröger verkürzte in der 33. Minute nochmals auf 14:16. Danach war nur noch der Gastgeber am Drücker, der letztendlich bis zur 46. Minute vorentscheidend auf 25:17 davonzog. Zwischenzeitlich war HSG-Akteur Zdeněk Danielka, einer der wenigen Aktivposten, wegen übertriebener Härte von den Unparteiischen, die teilweise eine sehr einseitige Regelauslegung an den Tag legten, mit Rot in die Kabine geschickt worden. Dennoch lag es letztendlich am Gesamtauftreten der HSG Fichtelgebirge, das dazu beitrug, dass der Zug in Richtung Relegationsplatz in weite Ferne gerückt ist.

Bericht: Walter Lenhard