Herren I: Überzeugender Sieg nach Stotterstart

HSG Fichtelgebirge – HC Erlangen III 34: 24

Nach einem nervösem Beginn landete die HSG Fichtelgebirge einen überzeugenden Sieg gegen die blutjungen Gäste des HC Erlangen.

HSG Fichtelgebirge: Gruber, Broško- Englbrecht, Petričević (7/4), Burger (4), Bralic (3), Berger, Wippenbeck (4), Fronk (4), M. Tröger (1), Mocker (3/1), Danielka (7), Hammer (1), T. Birner
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Groß/Weiß (TV Münchberg)
Strafzeiten: HSG 5, HCE 8
Rote Karte: Sauter (HCE, 54. - 3 x 2)

Vor einer stattlichen Kulisse, die - wohl aufgrund des klaren Spielverlaufs - an diesem Samstag ungewohnt ruhig blieb, stand Debütant Philipp Mocker gleich von Beginn an im linken Rückraum auf dem Parkett. Es entwickelte sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe, in der kein wirklicher Spielfluss aufkommen wollte. Dies lag auch darin begründet, dass die beiden Unparteiischen allein in den ersten 15 Minuten rekordverdächtige sieben Mal auf die Siebenmeterlinie zeigten. Zum Glück war Keeper Gruber sofort hellwach und parierte bis zur 9. Minute bereits drei Strafwürfe.

In der 15. Minute erzielte Petričević das 7:5. Überhaupt legte der Spielmacher einen starken Auftritt hin und gab dem Angriffsspiel der HSG geschickt Struktur und Rhythmus. Auf Seiten der Erlanger zeigte Heimkehrer Andreas Birner eine couragierte Leistung und fand immer wieder Lücken im Deckungsverbund der HSG. Als Thomas Birner in der 16. Minute eingewechselt wurde, kam es erstmals zum direkten Duell der beiden Cousins – eine wahrlich nicht alltägliche Situation. Bis zum Halbzeitpfiff bekamen die Hausherren das technisch starke Spiel der wieselflinken Gäste immer besser in den Griff. Wippenbeck stellte mit einem Rückraumwurf fünf Sekunden vor der Sirene auf 17:13.

Nach Wiederanpfiff zeigten die Mannen von Vladimir Haber den unbedingten Willen, schnellstmöglich den Deckel auf die Partie zu machen. Mehrfach wurde in dieser Phase Kreisläufer Fronk herrlich freigespielt. Nach 40 Minuten erhöhte Konstantin Burger mit einem feinen Treffer auf 25:16. Zu diesem Zeitpunkt war bereits entschieden, wer das Feld heute als Sieger verlassen würde. Der agile Danielka warf beim 27:17 erstmals einen 10-Tore-Vorsprung heraus. In der 48. Minute schickte Haber auch Rückkehrer Erik Hammer aufs Feld, der wenige Zeit später nach einer energischen Eins-gegen-Eins-Situation seinen ersten Treffer erzielte. Bralic verzückte mit einem gefühlvollen Heber die Zuschauer, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits entspannt zurückgelehnt hatten. Als dann in der 53. Minute der stärkste Gästespieler Lukas Sauter nach dreimaliger Zweiminutenstrafe noch die rote Karte sah, war die Messe endgültig gelesen. Philipp Mocker erzielte mit einem Strafwurf den letzten HSG-Treffer des Tages und zog damit gleichzeitig den Schlussstrich unter ein sehr gelungenes Debüt.

Auch wenn der HSG-Motor zunächst noch stotterte, lieferte die Mannschaft definitiv eine überzeugende Vorstellung ab. Klar ist aber auch, dass noch härtere Prüfungen auf die Mannen von Vladimir Haber warten werden, etwa gleich am nächsten Spieltag beim ungemein heimstarken TSV 1861 Mainburg.

Bericht: FF