Herren I: TSV 2000 Rothenburg – HSG 2020 Fichtelgebirge 30:20

Kategorie: Herren

Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Die HSG 2020 Fichtelgebirge spielte von Beginn an sehr selbstbewusst, brachte den Titelaspiranten in der Landesliga Nord, den TSV 2000 Rothenburg, mit schön herausgespielten Treffern immer wieder in Verlegenheit und führte nach 13 Minuten mit 6:4. Die Tauberstädter konnten sich in dieser Phase bei ihrem Keeper bedanken, der mit tollen Paraden einen höheren Rückstand vereitelte. Vor allem Erik Hammer war nicht zu bremsen, der mit vier Toren einen wesentlichen Anteil an der HSG-Führung hatte.

HSG 2020 Fichtelgebirge: Broško, Gruber (ab 40. Min.) - Burger (2), Bralic, Flasche (3), Hammer (7/3), Schlitter (1), Mocker (5), Danielka (1), Koristka (1),  S. Tröger, Birner
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Wirth/Wolf (Herzogenaurach/Amberg)
Strafzeiten: TSV 4, HSG 4
Spielfilm: 0:1, 3:3, 4:6, 5:7, 8:9, 10:9, 12:10, 15:12 (HZ), 16:13, 17:14, 20:16, 21:18, 24:19, 30:20

21 09 27 ZdenekBis zur 22. Minute lief es gut bei den Oberfranken, die mit ihrer Spielweise das heimische Publikum verstummen ließen. Ein unglücklicher Zusammenprall von Zdeněk Danielka mit einem Gegenspieler, sorgte beim HSG-Akteur für eine schmerzhafte Abschürfung am Ellenbogen und für sein frühzeitiges Aus. Hinzu kam, dass Stefan Tröger wegen einer Knöchelverletzung nicht zum Einsatz kommen konnte und somit das Auswechselkontingent auf zwei Spieler schrumpfte. Ab diesem Zeitpunkt bekam Rothenburg zusehends Oberwasser und konnte mit einem 15:12-Vorsprung in die Pause gehen.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete die HSG die Partie weiterhin offen. Getragen von den Keepern Miroslav Broško und Christopher Gruber ergaben sich immer wieder Möglichkeiten, auf Tuchfühlung zu bleiben. Selbst die beiden Youngster Jan Koristka und Maximilian Schlitter trugen sich in die Torschützenliste ein und bekamen zugleich die raue Luft in der Landesliga zu spüren. Bis zur 47. Minute versuchte die HSG, den Drei-Tore-Rückstand zu verkürzen. Aber individuelle Fehler und die schwindende Kraft, aufgrund fehlender Auswechselmöglichkeiten, luden den Gastgeber immer wieder zu schnellen Gegenstößen ein, die der TSV in Tore ummünzte und am Ende einen klaren Sieg feiern konnte.

Die Leistung der HSG stimmte gegen einen TSV Rothenburg, der mit seinem starken Kader den Titelanspruch untermauerte. Für die HSG gilt es nun, die Blessuren auszukurieren, um am kommenden Samstag, Spielort Wunsiedel, den MTV Stadeln in die Schranken zu weisen.

Bericht: Walter Lenhard