Herren I: HC Erlangen III – HSG 2020 Fichtelgebirge 27:22

Kategorie: Herren

Mit dem Fehlen von Stefan Flasche, Erik Hammer und Thomas Birner, reiste die HSG Fichtelgebirge personell etwas dünn besetzt zur Bundesligareserve HC Erlangen III. Der Gastgeber und Zweite der Handball-Landesliga Nord, präsentierte sich auf allen Positionen gut aufgestellt und selbstbewusst.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Rohr - Burger (4), Bralic, Berger (1), Danielka (6/1), Wippenbeck (6), Schlitter, M. Tröger, Mocker (3), Koristka (2)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Grimm/Richter (Cadolzburg/Herzogenaurach)
Strafzeiten: HC 1, HSG 1
Spielfilm: 1:1, 3:2, 4:3, 5:5, 5:7, 6:8, 7:10, 10:11, 11:14 (HZ) 11:15, 18:15: 18:16, 21:16, 21:18, 22:19, 23:22, 27:22

Die HSG bot von Beginn an Paroli und agierte in den ersten 30 Minuten in Abwehr und Angriff als homogene Einheit. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beim Stande von 5:5 war es die HSG, die durch Tore von Philipp Mocker mit 7:5 in Führung gehen konnte. Die Mittelfranken blieben aber stets auf Tuchfühlung schafften es aber nicht eine gut aufspielende HSG in der Folgezeit in Verlegenheit zu bringen. HSG-Coach Stefan Tröger zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftreten seines Teams, das durch Tore von Konstantin Burger und Zdeněk Danielka mit einer verdienten 14:11-Führung in die Pause ging.

"Jungs, wenn wir mit diesem Engagement weiter funktionieren, könnte etwas Positives am Ende herausspringen", so der HSG-Coach. Kurz nach Wiederanpfiff hämmerte Johannes Wippenbeck die Lederkugel zum 15:11 in das HC-Gehäuse und ließ die HSG-Bank jubeln. Was zu diesem Zeitpunkt niemand erahnen konnte, war, dass den Fichtelgebirglern bis zur 42. Minute nur noch ein Treffer gelingen sollte. Der Grund lässt sich ganz einfach erklären. Die HSG ließ plötzlich im Angriff und in der Abwehr all das vermissen, was das Team in der ersten Halbzeit ausgezeichnet hatte. Anders die Hausherren, die vor allem druckvoll, treffsicher und hellwach, das jetzt schläfrige Auftreten der Gäste eiskalt bestraften, das Spiel drehten und auf 18:15 davonzogen. HSG-Coach Tröger traute seinen Augen nicht und holte seine Jungs vom Feld, um sie wach zu rütteln. Erlangen hatte nun Oberwasser und baute die Führung auf 21:16 aus. Die HGS kam nur schwer wieder auf Touren, zeigte sich in der Abwehr verbessert, ließ aber im Angriff zu viel liegen. Dennoch gelang Danielka in der 52. Minute per Siebenmeter der 22:23-Anschlusstreffer. Unmittelbar danach wäre sogar der Ausgleich möglich gewesen. Diesmal scheitere Danielka vom Punkt und der letzte Tropfen Hoffnung, dem Spiel nochmals eine Wende zu geben, war versiegt und zwei Zähler verschenkt.

Am kommenden Samstag, 16.30 Uhr, gastiert der Spitzenreiter TSV 2000 Rothenburg in Wunsiedel, zwei Punkte, die sehr hoch hängen.

Bericht: Walter Lenhard