TV Marktsteft – HSG 2020 Fichtelgebirge 26:22
Die Wolken bei den Handball-Herren der HSG 2020 Fichtelgebirge werden zusehends dunkler. Nach dieser Niederlage beim Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt steckt die HSG mitten im Abstiegskampf. Wieder fuhr das Team von Coach Milan Šedivec sen., wie schon gegen Bayreuth, mit einem zu kleinen Kader zu einem so wichtigen Landesligaspiel. Klar, die personelle Lage bei den Oberfranken ist nicht gerade berauschend, so dass man nur hoffen kann, dass sich dies bald ändern wird.
HSG Fichtelgebirge: Gruber, Broško - Keltsch (1), Schlitter (3), Burger (4), Bralic (1), J. Koristka (1), Wippenbeck (7/3), Zißler (3), Danielka (2), M. Koristka
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Masur/Schramm
Strafzeiten: TVM 1, HSG 4
Spielfilm: 1:2, 2:3, 4:4, 6:4, 7:6, 9:9, 12:12 (HZ) 12:13, 14:13, 20:15, 22:17, 26:22
Die HSG kam gut in die Partie, bot den Hausherren die Stirn, so dass es nach 24 Minuten 9:9 stand. Marktsteft zeigte sich in den Abschlüssen etwas treffsicherer und blieb bis kurz vor zur Pause stets mit zwei Toren in Führung. Die HSG-Abwehr stand gut und Keeper Christopher Gruber bot den nötigen Rückhalt. Im Gegenzug waren es Johann Zißler und Johannes Wippenbeck, die mit ihren Toren den 12:12-Pausenstand sicherstellten.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Fichtelgbirgler besser aus den Startlöchern und gingen mit 13:12 in Front. Der stärkste Angreifer der Hausherren, Wendel, wurde in Manndeckung genommen, was dem HSG-Spiel gut tat. Beim Stande von 14:13 für den Gastgeber, der Wippenbeck ebenfalls in Manndeckung nahm, schickten die Unparteiischen, die so manche ähnlich gelagerte Situation unterschiedlich bewerteten, binnen drei Minuten Wippenbeck und Zdeněk Danielka mit Zeitstrafen vom Feld. Der HSG-Rhythmus war weg. Die Gäste agierten nun viel zu hastig, produzierten zu viele technische Fehler und blieben Minuten lang ohne Treffer. Anders der Gastgeber, der sich bis zur 50. Minute auf 20:15 absetzen konnte. Die HSG versuchte alles, nahm bei eigenen Angriffen Gruber aus dem Tor, um mit sieben Feldspielern zum Erfolg zu kommen. Aber auch dieses Mittel brachte nicht den ersehnten Erfolg, so dass am Ende eine bittere Niederlage zu Buche stand.
Jetzt gilt es am kommenden Samstag, wenn es zum Derby mit der SG Helmbrechts/Münchberg kommt, alle Kräfte zu mobilisieren, um eine vierte Niederlage in Folge abzuwenden.
Bericht: Walter Lenhard