Herren I: Herren verlieren das Abstiegsduell in der Landesliga Nord beim HC Sulzbach-Rosenberg unglücklich

Kategorie: Herren
HC Sulzbach-Rosenberg - HSG 2020 Fichtelgebirge 32:30

In diesem Vier-Punktespiel zählte für beide Mannschaften nur ein Sieg, wollte man im Kampf um den Klassenerhalt Boden gut machen. Für das Schlusslicht aus dem Fichtelgebirge eine vorentscheidende Partie, denn der Gastgeber lag zu diesem Zeitpunkt vier Punkte besser.

HSG 2020 Fichtelgebirge: Broško , Gruber – Keltsch, Schlitter (2), Burger (4), Bralic, Berger, Koristka (2), Wippenbeck (5), Zißler, Šedivec jun. (6), Danielka (8), Mattas (1), Birner (2)
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Robin Nagler
Strafzeiten: HC 1, HSG 2
Spielfilm: 2:1, 4:2, 6:4, 6:8, 7:8, 7:11, 11:11, 12:13, 14:18 (HZ) 15:19, 16:20, 20:22; 22:22, 22:24, 24:24, 25:26, 28;26, 28:28, 30:28, 30:29, 31:30, 32:30

Vor dem Spielbeginn war klar, dass diese sehr brisante Handball-Landesliga-Partie, wegen kurzfristiger Erkrankung eines Unparteiischen, nur von einem Schiedsrichter geleitet wird. Ein Novum.

In den ersten zehn Minuten zeigte der Gastgeber die klar bessere Spielanlage und lag nach acht Minuten verdient mit 6:4 in Front. In dieser Phase wurde HSG-Akteur Tomas Mattas aus dem Spiel genommen, dem seine alte Knieverletzung wieder Probleme bereitete. In der Folgezeit hatten die Oberfranken ihren Rhythmus gefunden, bekamen Sulzbach besser in den Griff und glichen durch Max Schlitter zum 6:6 aus. Vor allem HSG-Keeper Miroslav "Miro" Broško wurde immer stärker und entschärfte so manchen HC-Angriff. Als Zdeněk Danielka und Johannes Wippeneck auf 8:6 erhöhten kippte die Partie in Richtung HSG, die bis zur 20. Minute auf 11:7 davonzog. Sulzbach reagierte sofort, verschärfte das Tempo, brachte die HSG immer wieder in Verlegenheit und glich in der 23. Minute durch Mikovic zum 11:11 aus. HSG-Coach Milan Šedivec  sen. holte seine Jungs mit einer Auszeit vom Feld. Eine Maßnahme, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Die HSG stabilisierte die Abwehrarbeit und nahm zusehends dem Gastgeber den Wind aus den Segeln. Beim Stande von 14:15 ließen Konstantin Burger, Jan Koristka und Danielka drei weitere Tore folgen und sorgten für eine 18:14-Pausen-Führung der Gäste.

Im zweiten Abschnitt blieb die HSG zunächst am Drücker und konnte den Vier-Tore-Vorsprung halten. Die Oberpfälzer sahen ihre Felle davonschwimmen, legten sich nun mächtig ins Zeug, nutzten in dieser Phase eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die HSG konsequent und glichen in der 40. Minute zum 22:22 aus. Postwendend ließen Koristka und Danielka die Lederkugel im HC-Gehäuse zappeln und brachten die HSG-Farben erneut mit zwei Toren in Führung. Wieder war es eine Zeitstrafe gegen die HSG, die dem Gastgeber den Ausgleich bescherte. Die Begegnung stand nun auf des Messers Schneide und sah den HC nach 51. Minuten mit 28:26 in Front. Die Stammsechs der HSG zeigte zwar leichte Ermüdungserscheinungen glich aber durch zwei Treffer von Danielka zum 28:28 aus. Zwei unglückliche Entscheidungen des Unparteiischen gegen die HSG nutzte Sulzbach zur 30:28-Führung.

Die HSG versuchte alles, hatte aber am Ende etwas Pech, um mindestens einen verdienten Punkt mitzunehmen. Der Gastgeber konnte sich über einen glücklichen Sieg freuen.

Bericht: Walter Lenhard