Herren I verlieren zuhause gegen Marktsteft

HSG 2020 Fichtelgebirge – TV Marktsteft 27:28

Es hätte ein Heimsieg werden können, wenn sich die HSG 2020 Fichtelgebirge beim Torabschluss konsequenter gezeigt und den stärkeren Siegeswillen an den Tag gelegt hätte.

HSG Fichtelgebirge: Gruber, Broško – Keltsch (3), Schlitter, Burger (8), Bralic, Berger (1), Koristka (2), Wippenbeck (7/2), Zißler (1), Fürbringer (1), Sedivec (1), Danielka (2), Birner (1)
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Frisch/Nagel (MTV Stadeln)
Strafzeiten: HSG 3, TVM 3
Spielfilm: 0:3, 2:3, 3:6, 4:7, 5:8, 6:9, 9:10, 9:11,10:12, 12:13 (HZ) 12:15, 13:17, 14:18, 15:19, 19:19, 19:21, 20:23, 22:24, 23:26, 26:27, 26:28, 27:28

Dies boten die Gäste von Beginn an und lagen nach vier Minuten mit 3:0 in Front. Obwohl der Klassenerhalt in den jüngst zurückliegenden Spielen endgültig an die Wand gefahren wurde, wäre gegen Marktsteft ein anderes Auftreten zur Liebe den Fans wünschenswert gewesen. Spielfreude und hundertprozentigen Einsatz im ersten Abschnitt zeigten nur Wirbelwind Konstatin Burger und Keeper Christopher Gruber. Burger wurde mit acht Toren bester Torschütze der Partie und Gruber sicherte mit tollen Paraden den knappen und schmeichelhaften 12:13-Rückstand zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig. Marktsteft zog wieder mit drei Toren davon und kontrollierte die Partie. Ab der 35. Minute kam Miroslav Broško für Gruber zwischen die HSG-Pfosten, der nahtlos an die Leistung von Gruber anknüpfte. Dann eine Schrecksekunde auf HSG-Seite. Als der ballführende Thomas Birner bei einem Konter mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden stürzte. Er musste vom Feld geführt werden. Die Art der Verletzung stand zum Zeitpunkt des Vorfalls noch nicht fest. Ein Paukenschlag der dem Spiel der HSG einen Ruck versetzte. Beim Stande von 19:15 für Marktsteft begann die Aufholjagd der Hausherren. Broško hielt seinen Kasten sauber und in der 49. Minute setzte Johannes Wipppenbeck, der nach der Pause stärker wurde, den 19:19-Ausgleich. Die Gäste wankten und eine Auszeit war die Folge. Eine Maßnahme, die bei der HSG nicht gut ankam. Anstatt den psychologischen Moment zu nutzen, um verunsicherte Gäste auf die Verliererstraße zu schicken, wurden gute Chancen nicht genutzt. Marktsteft nahm im Gegenzug jede sich bietende Lücke in der HSG-Abwehr dankend an und konnte am Ende einen knappen und letztendlich auch verdienten Sieg feiern.

Bericht: Walter Lenhard