HSG Fichtelgebirge liegt jetzt mit dem besseren Torverhältnis vorne.
HSG Fichtelgebirge – HG Hut/Ahorn 34:17
Eine Halbzeit reichte der ersten Herrenmannschaft der HSG Fichtelgebirge, um gegen die HG Hut/Ahorn alles klar zu machen, und schob sich vorrübergehend auf den ersten Platz in der Handball-Bezirksoberliga.
HSG Fichtelgebirge: Rieß, Schelter (ab 30. Min.), St. Tröger (7/2), Burger (1), Bralic (3), Flasche (6), Ziegler (1), M. Tröger (2), Vogel (4), Hartmann (2), Lagershausen (6), Birner (2)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: St. Schüller/P. Schüller (Auerbach/Vogtland)
Zeitstrafen: HSG 4, HG 2
Einmal eine Woche lang den psychologisch so wichtigen Platz an der Sonne einzunehmen war das Ziel vor dieser Partie. Dazu musste ein deutlicher Sieg gegen den Neunten HG Hut/Ahorn eingefahren werden. Gesagt, getan.
Die HSG legte los wie die Feuerwehr und lag nach achtzehn Minuten bereits mit 12:5 in Front. Ob aus dem Rückraum mit Stefan Tröger und Benni Lagershausen, oder über die Außenpositionen mit Florian Vogel, Stefan Flasche und Daniel Bralic, die Tore fielen wie reife Früchte. Die Gäste, die sich stets bemühten dem Druck der HSG stand zu halten, konnten einem fast schon leid tun. Aber gegen den vor Spielfreude und Torhunger strotzenden Gastgeber, mit einem überzeugenden Keeper René Rieß, war in den ersten 30 Minuten kein Kraut gewachsen.
Zur Pause hatten die Fichtelgebirgler den Vorsprung auf 23:9 geschraubt und ein Debakel für Hut/Ahorn schien sich anzubahnen. Bis zur 35. Minute, beim Stande von 26:9, lief die Torfabrik auf Hochtouren. Danach drehte die HSG Fichtelgebirge die Angriffsschraube gewaltig zurück und verlor dabei zusehends die spielerische Linie. Dies lag zum einen daran, dass der Gast das Tempo aus dem Spiel nahm, und zum anderen probierte Trainer Markus Depolt, verständlicherweise bei diesem Spielstand, verschiedene Angriffsformationen aus.
Dass die HSG, bei der nun ein sicherer Sebastian Schelter zwischen den Pfosten stand, weiterhin den Torerfolg suchte, war nicht zu übersehen. Aber in vielen Passagen lief der Ball nicht mehr rund, so dass auch der konsequente Abschluss erlahmte. Trotzdem konnte jeder der anwesenden Handballfans erkennen, dass die HSG Fichtelgebirge für das Spitzenspiel am kommenden Sonntag, Anwurf 16.30 Uhr, beim Dritten TV Weidhausen gerüstet ist.
Bericht: Walter Lenhard