Herren I: SG Bad Rodach-Großwalbur – HSG Fichtelgebirge 20:34 (12:20)

Der Stachel der Heimniederlage gegen Neuses musste verdammt tief gesessen haben, denn die Herren der HSG Fichtelgebirge waren in dieser Handball-Bezirksoberligapartie in Rodach nicht mehr wiederzuerkennen und ließen dem Gastgeber von der ersten Minute an nicht den Hauch einer Chance.

HSG: R. Rieß (1) - Fischer, Burger (3), Bralic (2), Birner (5), Flasche (8), M. Tröger (3), Max Berger, T. Werthes (5), Hartmann (5/1), Lagershausen (2), J. Rieß
Zeitstrafen: SG 3, HSG 5
Strafwürfe: SG 5/4, HSG 3/1
Zuschauer: ca. 150
Schiedsrichter: Fromme / Pieker (TV Michelau) leiteten konsequent gut

Ein gemeinsames  Gespräch nach einer Niederlage ist immer noch die beste Medizin. So geschehen bei der ersten Herrenmannschafte der  HSG Fichtelgebirge, die, nach der Heimpleite gegen Neuse, mit sich selbst hart ins Gericht ging.

Es war ein befreiendes Gespräch, denn was die Schützlinge von Coach Markus Depolt in Rodach zeigten war das Gesicht der HSG, das sie immer zeigen müsste. Die Mannschaft wirkte wie ausgewechselt, agierte von der ersten bis zur letzten Minute konsequent in der Abwehr und schnell und variantenreich im Angriff. Rodach war bemüht mitzuhalten, musste aber nach 15 Minuten erkennen, dass gegen diese HSG kein Kraut gewachsen war. Die Gäste machten Druck, gaben der  Rodacher Abwehr, die den torhungrigen Stefan Flasche nie in den Griff bekam, immer wieder Rätsel auf. Die Folge war ein Pausenstand von 20:12. für die HSG Fichtelgebirge.

Trotzdem warnte Markus Depolt, jetzt nicht leichtsinnig zu werden, damit der Gastgeber nicht wieder ins Spiel zurückfindet. Gesagt getan. Bis zur 45.Minute gelang Rodach nur ein Tor  und die Fichtelgebirgler zogen auf 29:12 davon. Selbst der bärenstarke HSG-Keeper René Rieß überlistete den viel zu weit vor seinem Kasten stehenden SG Keeper. Allein dieses Tor zeigte die Geschlossenheit der HSG an diesem Tag. Es war deutlich erkennbar, dass die Spielfreude bei den Fichtelgebirglern wieder Einzug hält, die sicherlich dazu beitragen wird, den Fans weitere interessante Spiele zu präsentieren.

Bericht: Walter Lenhard