Herren II: Niederlage für HSG II bei den überharten Gefreesern

Schwere Verletzung von Ralf Wippenbeck hinterlässt faden Beigeschmack

Die 2. Mannschaft der HSG musste beim TV Gefrees personell sehr geschwächt antreten (Flasche, Wölfel, Rudert, Hammer, Depolt, Ruckdäschel, Sievert fehlten). Was dann aber im Laufe des Spiels noch so passierte, hatte zeitweise den Namen eines „Handballspiels" nicht mehr verdient.

Am Ende des Spiels hatte die HSG Sage und Schreibe fünf Verletzte und bei den anderen Spielern zahlreiche Kratzwunden, blaue Flecke und andere Blessuren zu beklagen! Die Heimmannschaft, die mehrmals das Maß des Erlaubten überschritt, hinterließ bei den Gästen einen mehr als subtilen Eindruck. Bis zur schweren Knieverletzung von Ralf Wippenbeck „kämpfte" die HSG noch recht ordentlich (22:22). Aber geschockt von dessen Ausfall ging nicht mehr viel zusammen. Die beiden Schiedsrichter legten im Spiel nicht immer den gleichen Maßstab bei ihren Entscheidungen an. Dies drückt sich auch in der Anzahl der Strafwürfe aus: 12 für den TVG und nur 3 für die HSG.

TV Gefrees - HSG Fichtelgebirge 40:25 (18:16)

HSG Fichtelebirge: Ch. Gruber – Rödel, Rieß (5), von Malschitzki (3), Krauß (3/1), Hüttel (6), B. Gruber, Sieder (6), Ziegler, Köppel (1/1), R. Wippenbeck (1)
Strafzeiten: TVG 6, HSG 8
7m : TVG 7/12, HSG  2/3
Rote Karte: B. Gruber (HSG, 55.Min – Beinstellen)
Schiedsrichter: Ohlraun, Lukas/Busch, Patrik (beide HC Creußen)

Der Beginn des Spiels war bis zum 4:3 offen, jedoch war hier schon zu erkennen, dass Gefrees mit allen Mitteln versuchte der HSG den Schneid abzukaufen. Hier hätten die beiden Unparteiischen bereits die Härte aus der Partie nehmen müssen. Der TVG setzte sich auf 10:5 ab. Eine genommene Auszeit der Fichtelgebirgler brachte diese wieder ein wenig mehr ins Fahrwasser zurück. Auch wurde besprochen gegenzuhalten. Die HSG erspielte sich meist über den flinken Krauß und den trickreichen Hüttel einige gute Einwurfmöglichkeiten. Auch Sieder kam im Angriff immer besser ins Spiel, so dass man den Anschluss zum 14:12 herstellte. Gruber im HSG-Kasten war es hier einige Mal zu verdanken, dass es zur Halbzeit nur 18:16 für den TVG stand, er konnte im gesamten Spiel immerhin fünf Strafwürfe entschärfen.

Nach der Pause bemühte sich die HSG um Torerfolge auf spielerischem Wege und glich zum 18:18, 20:20 und 22:22 aus und durfte zu diesem Zeitpunkt das Spiel wieder offen gestalten. Durch überharte Aktionen gegen den jungen Rieß sowie den 1,97 m großen Sieder beim Sprungwurf, wurde den HSG Akteuren der Spaß am Handballspiel genommen, da teilweise der Pfiff ausblieb. Durch ein überhartes Einsteigen der Heimmannschaft gegen Ralf Wippenbeck, bei welchem er sich eine üble Knieverletzung zuzog, die für ihn wohl nun das Ende seiner aktiven Zeit bedeutet, kam der totale Bruch in das Spiel der HSG. Nach dem Ausscheiden eines der „Leader" im HSG-Team waren die restlichen jungen Spieler von der Gangart der Gefreeser dermaßen eingeschüchtert, dass dann nichts mehr zusammen ging. Am Ende stand ein 40:25 Sieg des TV Gefrees an der Anzeigetafel (nach einem 22:22 Zwischenstand beim Ausscheiden Wippenbecks!).

Hervorzuheben sind die Leistungen von Hüttel und Krauß, sowie die gute Übersicht von von Malschitzki im Spielaufbau.

Für die HSG heißt es nun in der Woche die Verletzungen auszukurieren und sich auf das nächste Spiel am kommenden Wochenende gegen Bayreuth III zu konzentrieren.

Das Saisonziel nach den beiden Niederlagen gegen Marktleuthen und Gefrees heißt für die HSG weiterhin so viele Punkte wie möglich zu sammeln und die Saison sportlich fair zu Ende zu spielen.

Wir wollen Ralf an dieser Stelle GUTE BESSERUNG und eine baldige Rückkehr in die Halle wünschen.

Bericht: HK