Knappe unglückliche Niederlage für die HSG nach kämpferisch hervorragendem Spiel in Coburg

TV Coburg-Neuses – HSG Fichtelgebirge  32:31 (17:16)

Die HSG legte los wie die Feuerwehr und führte nach drei Minuten mit 4:0. Die anschließende Auszeit der Coburger sorgte dafür, dass die Heimmannschaft bis zur 13. Minute zum 6:6 ausgleichen konnte. Die junge Gästetruppe blieb davon unbeeindruckt und ging in der 19. Minute ihrerseits wieder mit fünf Toren in Führung (13:8). Doch auch diese Führung konnte sie gegen hochmotivierte Neuseser nicht halten. Einige Flüchtigkeitsfehler und überhastete Abschlüsse führten schließlich zu einer 17:16 Halbzeitführung des TV Coburg-Neuses.

HSG Fichtelgebirge:Schelter, Hammer - Fischer, Burger (1), Bralic (4), Schöffel (2/2), Flasche (12), Joh. Wippenbeck, J. Rieß (2), M. Tröger (3), Max Berger (2), Hartmann (5/1)
Zeitstrafen:TV 4, HSG 1
Strafwürfe: TV 1/4, HSG 3/4
Zuschauer: ca. 70
Schiedsrichter: T. und K. Kasold (Eisenach)

Nach dem Wechsel war das Spiel absolut ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich zunächst entscheidend absetzen. Die Gastgeber wähnten sich Mitte der zweiten Halbzeit schon auf der Siegesstraße, als sie mit 25:22 das erste Mal einen 3-Tore-Vorsprung herausgeworfen hatten. Doch Ingo Hammer, der sich kurzfristig bereit erklärt hatte, neben Schelter als zweiter Torhüter mitzuspielen, hielt einen Strafwurf der Coburger und leitete damit die Aufholjagd der Fichtelgebirgler ein. Angetrieben von Hartmann und Flasche und dem sicheren Rückhalt von Schelter im Tor, führte man in der 58. Minute wieder mit 30:29 in der Fremde. Als sich alle Beteiligten schon mit einem gerechten Unentschieden angefreundet hatten, gelang den routinierten Spielern um Großmann und Ißle zwei Sekunden vor Schluss per Kempa-Tor der entscheidende Treffer zum 32:31 Endstand.

Neben Schelter, Hartmann und Flasche muss auch die Leistung von Berger hervorgehoben werden, der in der Abwehr seinen Mann stand und auch zwei schöne Tore vom Kreis beisteuerte. Alles in allem eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Heimspiel gegen Michelau. Wenn die Mannschaft diese Leistung in den restlichen fünf Begegnungen wieder abrufen kann, sollte auch gegen die Spitzenteams aus Weidhausen und Bamberg was zu holen sein.

Bericht: Jürgen Hartmann