HSG trennt sich von Marek Klekner

Mit dieser Reaktion auf das Debakel von Bayreuth hat wohl kaum einer gerechnet: Die HSG Fichtelgebirge wird sich von dem erst zu Saisonbeginn aus Münchberg verpflichteten Spielmacher Marek Klekner trennen.

Der 28-jährige Handballer, der erst zu Saisonbeginn vom Landesligisten TV Münchberg zum Bezirksoberligisten HSG gewechselt ist, wird am heutigen Samstag gegen Pegnitz letztmals auf der Bank sitzen. Trainer Markus Depolt will diesen Schritt als Signal an jeden Einzelnen seiner Spieler verstanden wissen, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. "Wir haben uns mehr von ihm versprochen", erklärt der Trainer. Mit Spielleitung und Vorstand sei er sich einig, dass Klekner "uns in der jetzigen Situation nicht weiterhelfen kann". Das hätte die Partie in Bayreuth, aber auch schon zuvor in Coburg-Neuses aufgezeigt. Dies habe er dem Spieler im Vier-Augen-Gespräch am Mittwoch mitgeteilt. Ersatz sei weder geplant noch in der Kürze der Zeit realisierbar. "Ein Schnellschuss macht absolut keinen Sinn", meint Depolt. Die Mannschaft wurde gestern Abend informiert.

Mental-Coach soll helfen

Außerdem hat sich der Verein für die letzten entscheidenden Spiele um den immer noch möglichen Landesliga-Aufstieg um einen Mental- Coach bemüht, der gestern erstmals mit den Spielern  zusammen saß. Der Termin sei allerdings schon vor dem Bayreuth-Spiel festgezurrt gewesen. "Jetzt nach dieser Blockade bei Ha-Spo scheint er für uns aber um so wichtiger." Markus Depolt erhofft sich dadurch noch ein paar Prozent mehr aus der Mannschaft herauszukitzeln. Es handelt sich dabei um Bernd Hilpert aus Nagel. Die Sitzungen sollen wöchentlich stattfinden.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 28.01.12, Fichtelgebirgs-Sport, Bericht: Peter Perzl