C-Jugend (w): Bericht über das Qualiturnier für die ÜBOL am 22.04.2018

Nach langer Abstinenz von der Qualifikationsrunde der weiblichen C-Jugend meldete die HSG Fichtelgebirge heuer ihre neu formierte Jugend für die ÜBOL-Qualifikation an. Der Jahrgang 2005/2004 bildet dieses Jugendteam. Kurze Zeit vorher hatte der Jahrgang 2005 die Oberfränkische Vizemeisterschaft bei der D-Jugend errungen und ist nun der Kern der C-Jugend. Mit dem Ziel, mindestens ein Spiel zu gewinnen, reiste die weibliche C-Jugend mit einer großen Fan-Schar nach Flügelrad/Nürnberg.

HSG Fichtelgebirge: Lea Gottwald - Theresa Roßmayer (2), Hannah Roch (8), Luise "Isy" Leidl (2), Ida Weber (5), Lea Reul (2), Hanna Gimmel (11), Michelle Mey, Marie Schirinzi (2), Eva Leidl (1), Hannah Zißler (5)

Im ersten Spiel gegen den gastgebenden ESV Flügelrad war die HSG-Jugend äußerst motiviert und erwischt durch zwei Treffer von Ida Weber einen Traumstart. Lea Gottwald im HSG-Tor hielt, was zu halten war und sicherte den 3:1-Pausenstand. Die stabile und laufstarke Abwehr der HSG-Mädels war die Grundlage zum Erfolg. Eva Leidl hatte als Spielerin im Zentrum alles im Griff und Hannah Gimmel stellte die torgefährlichste ESV-Angreiferin über die komplette Spielzeit schachmatt. Die Taktik der Trainer, mit zwei Kreisläuferinnen (Eva Leidl und Hannah Roch - 4 Treffer) zu spielen, ging voll auf. Mit 7:2 gingen die HSGlerinnen als Sieger vom Feld.

Im zweiten Spiel trafen die Fichtelgebirglerinnen auf den letztendlichen Sieger und spielstärksten Gegner aus Nabburg. Dieses Team spielt schon einem Jahr in der C-Jugend ÜBOL. Leider verschliefen die HSG Mädels den Start total, kamen mit der nicht „erlaubten“ defensiven 4:2 Abwehr der Nabburger nicht zurecht und mussten die stark aufspielende Amelie Koch mehrfach gewähren lassen. Obwohl sich die HSG gegen die drohende Niederlage stemmte und auch genug Torchancen hatte, wechselten die Teams beim Stande von 8:3 für Nabburg die Seiten. Mit 5:4 verlor die HSG auch die zweite Halbzeit. Sie zeigten dem starken Gegner immer die Zähne, konnten aber das Blatt nicht wenden. Isy Leidl setzte den Schlusstreffer für die HSG zur 13:7-Niederlage. 

Bei ca. 30 Grad Außentemperatur und gefühlten 40 Grad in der Halle erwarteten die Oberfranken nach 90 Minuten Pause den nächsten Gegner - die SV Buckenhofen. Beide Teams hatten Anspruch auf Platz zwei in der Tabelle. Von Anfang an zeigte die HSG wo der „Hammer hängt“ und bestimmte das Spiel. Die zwei gefährlichsten Angreiferinnen der SV wurden gut abgeschirmt und Lea Gottwald zeigte eine sehr gute Leistung im HSG-Tor. Die Fichtelgebirglerinnen eilten von Tor zu Tor – Roßmayer, Zißler, Schirinzi und L. Leidl brachten die Blau-Roten mit 6:1 zur Pause klar in Front. Nicht nur auf Grund der Spielerwechsel erlebten nun die HSGlerinnen und deren Fans zwölf Minuten in der zweiten Halbzeit, die keinen Kommentar würdig sind. Alle Fehler, die im Handball gemacht werden können, produzierten die Spielerinnen vom Trainerteam Weber/Roch am laufenden Band. Mit 4:5 wurde dann auch die zweite Spielhälfte verloren und nur einer gut aufgelegten Lea Gottwald im HSG Tor war es zu verdanken, dass Buckenhofen das Spiel nicht mehr drehen konnte.

Im letzten Spiel des Tages trafen die HSG-Mädels auf den TSV Stein II. Körperlich total fertig und ausgelaugt wollten die Fichelgebirglerinnen das Spiel trotzdem gewinnen, um den zweiten Tabellenplatz mit nur einer Niederlage an diesem Tag fix zu machen.
Die Fans zollten den elf HSG-Spielerinnen, die an diesem Tage in Flügelrad angetreten waren und schon 72 Spielminuten bei diesen Temperaturen absolviert hatten, wirklich höchsten Respekt für ihre Leistung. Zudem war Marie Schirinzi im Vorspiel unglücklich auf den Bauch gefallen und musste von einem Rettungssanitäter und Doris Gimmel gut versorgt werden. Zwischenzeitlich hatte auch ein Zuschauer auf der Tribüne einen Schwächeanfall. Mit einer tollen Teamleistung in Abwehr und Angriff hat die HSG den TSV Stein II in die Schranken gewiesen (4:14) und holte sich letztendlich verdient den zweiten Tabellenplatz.

Hannah Gimmel wurde mit elf Treffern im Turnierverlauf Vizetorschützenkönigin.

Bericht: U. Weber