ESV Flügelrad-Nürnberg für mAJ der HSG kein Prüfstein

Pflicht-Heimsieg, aber keine überzeugende Vorstellung

HSG Fichtelgebirge – ESV Flügelrad-Nürnberg 38 : 28 (16 : 10)

Werbung für das bevorstehende Spitzenspiel am nächsten Sonntag, 20.12.2009, um 16:00 Uhr in Wunsiedel gegen Coburg, wollte die Mannschaft eigentlich machen, aber was dabei heraus kam, war mehr Krampf und Kampf, anstatt Spielfreude und schönes Kombinationsspiel.

Die Gäste aus Nürnberg, die ohne Wechselspieler angetreten waren, gaben sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen und machten es der HSG meistens nicht gerade einfach, die dann zu oft über ihre eigenen Unzulänglichkeiten stolperte. Freude über den Pflichtsieg konnte man nach dem Spiel nur wenigen Spielern ansehen. 

Aufstellung: Gruber, Büttner –Sieder (6), Rieß (6), Berger (3), Wippenbeck (10), Denzner (3), Werthes (5), von Malschitzki (3), Krauß (2)
Strafzeiten: HSG 4 - ESV keine
Strafwürfe: HSG 1/0 - ESV 1/1
Schiedsrichter: Bayer/Dupke (ASV Marktleuthen/ CVJM Arzberg) 

Mit zwei angeschlagenen Spielern (Krauß und Denzner) wollte man an die Leistung der Vorwoche in Herzogenaurach anschließen und von der ersten Minute an zeigen, wer Herr im Hause ist. Die erste Führung im Spiel gehörte dann aber den Gästen – sie sollte aber auch glücklicherweise die einzige im Spiel gewesen sein. Rieß, Wippenbeck und Berger – der am Kreis schön frei gespielt wurde - warfen dann aber in der 3. Spielminute eine 3 : 1-Führung heraus. Gestützt auf eine teilweise hervorragende Leistung von Gruber zwischen den Pfosten der HSG, welcher 13 Wurfchancen in den ersten 30 Minuten vereitelte, die den Weg auf seinen Kasten fanden, machten die HSG-Youngsters im Angriff nicht mehr als nötig. Wippenbeck wurde einige Male von Rieß und von Malschitzki gut frei gespielt und hatte keine Mühe, von 6 Metern „einzunetzen“.

Mit der selben Leichtigkeit, wie man im Angriff Wurfchancen bekam, zeigt man sich auch in der Abwehr. Ein ums andere Mal war ein Nürnberger Spieler völlig frei. Vor allem der agile Kreisläufer des Gegners war immer ein Unruheherd und im gesamte Spiel nicht in den Griff zu bekommen. Über die Zwischenstände von 5 : 3, 10 : 5 und 16 : 8 ging man mit einer 16 : 10-Führung in die Pause.

Mit der gezeigten Leistung konnte man aber einfach nicht zufrieden sein und ein Sieg mit mindestens 10 Toren Unterschied wurde trotz allem angepeilt.

Bis in die 41. Minute gaben die Jungs aus dem Fichtelgebirge noch einmal ein wenig mehr Gas und an der Anzeigentafel stand sodann ein 25 : 15. Büttner zeigte hier einige schöne Paraden und rüttelte so seine Vorderleute wach. Ab der 10-Tore-Führung wurde das Spiel mehr oder weniger „verwaltet“ und die spielfreudigen Flügelrader machten noch das eine oder andere Tor, um das Ergebnis im Rahmen ihres Trainers („Niederlage mit nicht mehr als 10 Toren Unterschied) zu halten. Einige schöne Treffer in Halbzeit 2 erzielten Denzner, Sieder und Rieß. Besonders Philip Sieder nutzte hier seine 1,97 m einige Male hervorragend aus und erzielte sechs Treffer ohne eine „Fahrkarte“ zu werfen.

Das restliche Team ließ die mannschaftliche Geschlossenheit vermissen, was im Normalfall seine Stärke ist. Kaum einer machte mehr als nötig und die HSG-Jungs schaukelten den Pflichtsieg locker nach Hause. 

Für das Top-Spiel dieser Saison - Coburg (1. Platz) gegen unsere Jungs (2. Platz) - wird die Mannschaft definitiv Unterstützung von den HSG-Fans brauchen. Eine lautstarke Kulisse würde einen würdigen Rahmen für dieses Spiel abgeben – nur werden hierfür ALLE Fans benötigt, die man auftreiben kann. Mit einem Sieg könnte die HSG als Spitzenreiter Weihnachten feiern und man hätte den Saisonausgang in der eigenen Hand. 

DESHALB AM 20.12.09, UM 16 UHR, AUF NACH WUNSIEDEL UM COBURG IN HEIMISCHER HALLE DAS FÜRCHTEN ZU LEHREN!!!

Die HSG-Youngsters werden es EUCH DANKEN!!!!!

Bericht: H. K.