Wie die Herren, haben auch die Damen der HSG Fichtelgebirge immer wieder mit personellen Problemen zu kämpfen. Aber eins stand vor der Fahrt zum bisher punktlosen Tabellenletzten der Bezirksoberliga, HG Hut/Ahorn, fest: man will beide Punkte mit nach Hause nehmen. Nach der desolaten Vorstellung in eigener Halle gegen Hallstadt war man gespannt, wie das Team von Coach Josef Heřmánek auftreten würde.
In den ersten zehn Minuten gestaltete sich die Partie ausgeglichen, ehe die HSG durch Tore von Barbora Koubora und Hanna Gimmel erstmals mit 8:5 in Führung gehen konnte. Die Gastgeberinnen stemmten sich dagegen und erzielten in der 23. Minute durch Münch den 9:9-Ausgleich. Trotzdem war nicht zu übersehen, dass die HSG die bessere Spielanlage zeigte, was sich in einer 13:10-Pausenführung widerspiegelte.
Nach dem Seitenwechsel gelang der HG zwar der 12:13-Anschlusstreffer, dennoch nahm die Dominanz der HSG zu. Auch eine 5:1-Deckung der Gastgeberinnen konnte den Spielaufbau der Gäste nicht aus dem Rhythmus bringen. Aus einer sicheren Abwehr heraus und mit einer gut reagierenden Janina Gruber zwischen den Pfosten, wuchs der HSG-Vorsprung bis zur 50. Minute durch Gimmel, Kouborá, Ida Weber und Hannah Zißler vorentscheidend auf 22:14 an.
Die HG Hut/Ahorn war mit seinem Latein am Ende und musste den hochverdienten Sieg der Fichtelgebirglerinnen anerkennen, die als geschlossene Einheit auftraten.
HSG Fichtelgebirge: Gruber - Sieber (1), Schirinzi, Gimmel (11/1), Weber (3), Denk, Kouborá (7), Birner (1), Rapp (2), Zißler (1)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Rank (TSV Hof)
Strafzeiten: HG 3, HSG ohne
Spielfilm: 2:0, 3:3, 4:5, 5:8, 9:9, 10:13 (HZ) 12:13, 13:18, 14:22, 16:24, 19:26
Bericht: Walter Lenhard