Damen I: Damen spielen unentschieden gegen TV Marktleugast

HSG Fichtelgebirge – TV Marktleugast 24:24


Am Ende trennten sich beide Team mit einem gerechten Unentschieden, obwohl die HSG-Damen nach der Pause auf dem besten Weg waren, diese Bezirksoberliga-Partie für sich zu entscheiden.

Beide Teams begannen recht flott und so entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Begegnung. In der Folgezeit war nicht zu übersehen, dass die Gäste die bessere Spielanlage zeigten und in der 13. Minute auch verdient mit 7:4 in Front lagen. Bei der HSG wurde in dieser Phase zu ungestüm angegriffen, was zu unnötigen Ballverlusten führte. Es lief nicht rund bei der HSG. Einziger Lichtblick war Hanna Gimmel, die mit vier Toren in Folge den Rückstand in eine 9:8-Führung umwandelte. Die Gäste, mit einer durchschlagskräftigen Kreisläuferin Lena Angermann, holten sich die Führung zurück. Die HSG konnte sich bei ihrer Torhüterin Janina Gruber bedanken, dass die Gäste in der 25. Minute nur mit 12:10 führten. Denn die HSG spielte ohne System, zu fehlerhaft und ideenlos. Umso überraschender, die 13:12-Pausenführung der HSG.

Der Beginn des zweiten Abschnitts sah eine HSG Fichtelgebirge, die in der Abwehr sicher stand und im Angriff ein wahres Feuerwerk abbrannte. Gimmel, Barbora Koubová, Ida Weber und Anne Zeidler schraubten den Vorsprung auf 18:12. Kurz darauf hätten Gimmel und Tereza Hannweber auf 20:12 erhöhen können, scheiterten aber freistehend am Gebälk und an der Torhüterin. Zwei hundertprozentige Tore, denen man später noch nachtrauern würde. Marktleugast stellte die Abwehr um, nahm Gimmel in Manndeckung und plötzlich war der Spielfluss der HSG dahin. Hannweber auf der Rechtsaußenposition zeigte ebenfalls Ladehemmung. Die Gäste bevorzugten nun wiederholt das Kreisspiel. Mit Erfolg. Immer wieder tauchten Annika und Marie Angermann gefährlich am Kreis auf, schlossen ab oder holten einen Siebenmeter heraus. Der Vorsprung der HSG schrumpfte und als Sandra Dietrich mit einer Einzelleistung zum 22:22 für die Gäste traf schienen die Gastgeberinnen auf die Verliererstraße zu geraten. Mit allen Mitteln versuchte man eine Niederlage zu verhindern. In der 59. Minute traf Gimmel zur 24:23-Führung, die der Gast per Siebenmeter in der Schlussminute egalisierte und somit einen Punkt aus dem Fichtelgebirge entführe. Am Ende waren es die beiden vergebenen Großchancen zum 20:12, die der HSG den Sieg kosteten.

Am kommenden Sonntag führt die Reise der Fichtelgebirglerinnen zum Vorletzten der Liga, HG Kunstadt.

HSG Fichtelgebirge: Gruber - Šatrová (1), Netsch, Rosner (1), Gimmel (9/3), Hannweber (5), Zeidler(1), Schedl (1), Weber (2), Denk, Nečekalová, Koubová (4)
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Bönisch (Michelau)
Strafzeiten: HSG  4 - TV 3
Spielfilm: 1:2, 3:2, 4:4, 4:7, 6:7, 8:8, 9:11, 10:12, 13:12 (HZ) 18:12, 19:13, 20:16, 21:19, 22:22, 23:22, 24:23, 24:24;

Bericht: Walter Lenhard